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Deserteursgedenken auf der Ries

Denkmal an der Stelle eines Holzkreuzes, das 1953 errichtet worden war

Am 4. April um 19 Uhr wird auf der Ries sieben junger Männer gedacht, die sich zu Kriegsende weigerten, weiter für die fatalen Kriegsziele der Nazis zu kämpfen, und dafür ermordert wurden.

Auch auf Initiative des Knittelfelder Kommunisten Leopold Pacher wurde an der Stelle, an der sie hingerichtet wurden, bereits 1953 ein Holzkreuz zu deren Gedenken errichtet. Heute steht dort ein Denkmal, das die Erinnerung an die Barbarei wachhalten soll.

Die sieben jungen Wehrmachtssoldaten, die Anfang April 1945 desertiert waren, wurden in den letzten Tagen des Krieges, am 4. April 1945, erschossen, nachdem sie zuvor vom Standgericht, das in der nahegelegenen Reiterkaserne tagte, zum Tode verurteilt worden waren. Ihre Leichen wurden zur „Warnung“ für die vorbeiziehenden Wehrmachtssoldaten, die noch an die Front in der Oststeiermark geschickt wurden, auf der Ries aufgehängt.

Wehrmachtsdeserteuren wurde erst nach langem rechtlichem Kampf die vollständige rechtliche Rehabilitation von Seiten der Republik Österreich gewährt.

Veröffentlicht: 4. April 2014

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