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„Ein Armutszeichen für die Stadt der Menschenrechte“

Andreas Fabisch kritisiert Abbau für Mahntafeln von Jochen Gerz

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Fotos, Portr

Der Bescheid für den Abbau der vom deutschen Künstler Jochen Gerz entworfenen Mahntafeln über die NS-Zeit Am Eisernen Tor, am Bischofsplatz, am Freiheitsplatz, am Karmeliterplatz, am Geidorfplatz, am Schlossbergplatz und am Roseggerkai muss nun umgesetzt werden. Das Institut für Kunst im öffentlichen Raum wurde aufgefordert, sie bis zum 30. Juli zu entfernen.

„Das ist ein Armutszeichen für die Stadt der Menschenrechte“, kritisiert der KPÖ-Bildungssprecher Andreas Fabisch. „Sie sind ein hervorragender und beispielgebender Beitrag zur Erinnerungskultur.“

Gegen den Abbau-Bescheid hatten sich KünstlerInnen, BürgerInnen, viele Initiativen, KPÖ, SPÖ und Grüne, Alt-Bürgermeister Alfred Stingl und zuletzt auch ÖVP-Landesrat Christopher Drexler stark gemacht. Die schwarz-blaue Mehrheit in der Grazer Stadtregierung hatte jedoch auf der Entfernung der Tafeln beharrt. Sie muss nun vorgenommen werden.

Veröffentlicht: 18. Juli 2014

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