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Energiearmut eindämmen!

Elke Kahr: „Koordiniertes Vorgehen ist das Um und Auf“

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„Um Energiearmut wirksam bekämpfen zu können, ist koordiniertes Vorgehen das Um und Auf.“ Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr anlässlich der gestern stattgefundenen Expertinnenrunde zum Thema. Kahr weist darauf hin, dass es vor allem zwei Faktoren zu berücksichtigen gilt: Leistbare Preise von Strom- und Heizungskosten für die Menschen einerseits und die Substanz der Gebäude, also den ökologischen Faktor, andererseits.

Als Wohnungsstadträtin sieht sie ihre Verpflichtung vor allem bei der Sanierung von Gemeindewohnhäusern. „Hier leisten wir mit dem Wohnungsamt bereits seit Jahren einen wichtigen Beitrag! Die Sanierungen bei Gemeindewohnhäusern werden laufend durchgeführt.“

Das Problem, dass viele sich schwertun, ihre Strom- und Heizungskosten zu bestreiten, hat die KPÖ in den vergangenen Jahren immer wieder im Gemeinderat zum Thema gemacht. „Maßnahmen müssen greifen, noch bevor es zu Stromabschaltungen und hohen Folgekosten kommt“, so Kahr. „Hier haben wir bereits bisher viele Leute konkret unterstützt.“

Doch weitere wichtige Schritte stehen an: Zwischen Sozialamt und Energieanbietern braucht es eine bessere Abstimmung. Ratenzahlungsvereinbarungen müssen so getroffen werden, dass die Betroffenen sie auch bewältigen können. „Auch eine Energiesicherungsstelle sollte eingerichtet werden“, hofft die Wohnungsstadträtin auf weitere konkrete Ergebnisse des Arbeitskreises.

18. März 2015