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LKH-West: Privatisierung abgesagt

Elke Kahr: Vielfältiger Protest war erfolgreich

Die Privatisierung des LKH West ist (vorerst) abgewendet worden, der Belastungskurs im Gesundheitsbereich auf Kosten von Patienten und Personal soll weitergehen. So lässt sich die Lage nach dem Rückzieher von Landesrätin Edlinger-Ploder beschreiben.

Die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr betonte in einer ersten Stellungnahme aber vor allem folgende Tatsache: Es ist wichtig und richtig, dass die Bevölkerung sich wehrt, wenn die Regierung über ihre Köpfe hinweg gravierende Verschlechterungen plant: „Deshalb haben wir die Initiative „Gegen die Privatisierung des LKH Graz West durch die Politik“ unterstützt und uns gemeinsam mit dem Betriebsrat und der Anstaltsleitung gegen die Privatisierung ausgesprochen. Es gibt immer eine Alternative. Das gilt auch für andere Vorhaben von ÖVP und SPÖ.“
Auf Graz bezogen erinnert die KPÖ daran, dass Bürgermeister Nagl im Vorjahr monatelang zu den Privatisierungsplänen für das LKH-West geschwiegen hatte und nicht bereit war, im Rahmen einer Betriebsversammlung Auskunft über seine Haltung zu geben.
Immer noch steht im Raum, dass in Graz insgesamt 451 Spitalsbetten ersatzlos gestrichen werden sollen. Elke Kahr: „Schon jetzt sind Spitäler überfüllt, Patientinnen und Patienten werden sehr schnell nach Hause geschickt, es gibt lange Wartezeiten auf Operationen. Wer glaubt im Ernst, dass sich die Zustände bessern werden, wenn es weniger Spitalsbetten gibt?“

Veröffentlicht: 21. März 2013

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