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Skandalweingarten am Ruinenweg

KPÖ: „Nur die Wiederaufforstung wäre eine gerechte Lösung“

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Die Rodungen bei der Ruine Gösting Anfang 2013.

Fast zwei Jahre sind vergangen, seit Hubert Auer als Besitzer der Burgruine die Bäume bei der Ruine Gösting gerodet hat, um einen Weingarten anzulegen. Ignoriert wurde dabei deren wichtige Funktion als Schutzwald und Staubfilter, ignoriert wurde, dass es sich um ein Naherholungsgebiet handelt, ignoriert wurde die Gefährdung des Grundwassers durch den Einsatz von Pestiziden.

Schon bald nach der Rodung rächte sich die Natur. Nach starken Regenfällen kam es mehrmals zu Vermurungen, ein Haus in der Thalstraße wurde von einer Schlammlawine schwer beschädigt, insgesamt acht Mal musste die Thalstraße von Schlammmassen befreit werden.

Jetzt erinnert die Bürgerinitiative einmal mehr daran, dass man die Vorgehensweise der Beteiligten nicht einfach so stehen lassen will: „Unter Verdrehung nachweislicher Fakten, dem Ignorieren naturschutzbezogener Gutachten und der Bürgermeinung wurde ein Status im Nachhinein geschaffen, der rechtswidriges Vorgehen für rechtens erklärt“, so die Bürgerinitiative rund um Werner Veit in einer Aussendung. Sie weist gleich auf mehrere haarsträubende Argumente hin, die laut Entscheidung des Landesverwaltungsgerichtes für den Weingarten sprechen würden.

Begrüßt wird in der Aussendung die Aktivität des Magistrats Graz, der gegen das Erkenntnis des Landesverwaltungsgerichtes Rekurs eingelegt hat. Nun hofft man auf ein gerechtes Urteil des Verwaltungsgerichtshofes.

Für Gemeinderätin Martina Thomüller und Gemeinderat Christian Sikora steht außer Zweifel: „Es gibt nur eine gerechte und zielführende Vorgehensweise: Der Urzustand muss auf Kosten des Burgherren wieder hergestellt und der Wald wieder aufgeforstet werden!“, fordern Sikora und Thomüller unisono.

Veröffentlicht: 27. Januar 2015

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