4.000 kostenlose Blumenkisterl für Sie im Volkshaus

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Blumen und Kräuter: Manfred Eber, Elke Kahr und Robert Krotzer präsentieren mit Christine Podlipnig vom Verein Blühen und Summen die Pflanzenkisterl. Seit vier Jahren führt der KPÖ-Gemeinderatsklub die Verteilung von Wildblumen durch.

Mit dieser Aktion soll das Biotop Graz grüner und blühender werden. Den Bienen werden wichtige Futterquellen geboten. Vor allem aber sollen sich die Bewohner:innen an der Schönheit und Vielfalt der einheimischen Kräuter erfreuen. Holen auch Sie sich ein kostenloses Blumenkisterl mit Wildblumen und Kräutern für daheim und zum Auswildern.


Wildblumen und -kräuter

In Zusammenarbeit mit dem Verein „Blühen & Summen” und Pro Mente Steiermark hat der KPÖ-Gemeinderatsklub für Sie 4000 Blumenkisterln vorbereitet. Wir haben Wildblumen- und -kräuter ausgewählt, die auch gut in Gärten, am Balkon oder Fensterbankerl gedeihen.
 

Blühende Gärten, summende Balkone

Es sind heimische Arten, die uns mit ihrer Blütenpracht von Mai bis in den Herbst hinein verzaubern. Sie sind reich an Nektar und Pollen und locken so neben der Honigbiene auch viele Wildbienen, Hummeln sowie Tag- und Nachtfalter an, die sich an den Blüten so richtig satt essen können. Darunter befinden sich Wiesenmargerite, Rote und Weiße Lichtnelke, Ringelblume, wilde Malve, Färber-Hundskamille und Borretsch. In einem beigelegten Booklet erfahren Sie alles Nähere über die Pflanzen.

 

Kostenlose Abholung im Volkshaus

Die Wildblumenkisterl können
am Freitag, den 6. Mai, von 10 bis 18 Uhr und
am Samstag, den 7. Mai, von 10 bis 15 Uhr

beim Volkshaus (Lagergasse 98a) kostenlos abgeholt werden

Mit Wildblumen können wir wieder für blühende und summende Balkone sorgen. Jede Blüte ist wichtig und als Nahrungsquelle für Bestäuber notwendig. „Unser Ziel ist es, den Grazerinnen und Grazern ein wenig Freude zu bereiten. Ich finde, dass gerade in diesen Zeiten Blumen Balsam für die Seele sein können“, so die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr. „An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei Christine Podlipnig und Michael Kreuhsler vom Verein Blühen und Summen und bei Pro Mente Steiermark für die Vorbereitung der Blumenkisterln.“

 

Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)

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Sie zählt wohl zu den beliebtesten Wildblumen. Als klassische Orakelpflanze steht sie für Natürlichkeit und unverfälschtes Glück. Die jungen Blätter kann man ab März sammeln und für Salate und Brotaufstriche verwenden. Sie ist mehrjährig und kann Wuchshöhen von 30 bis 60 cm erreichen. Die Wiesen-Margerite hat eine hohe Attraktivität für bestäubende Insekten, insbesondere Hautflügler, wie Bienen, Hummeln oder Schwebfliegen.

Ringelblume (Calendula officinalis)

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Die Ringelblume ist aus keinem Bauerngarten wegzudenken und zählt zu den am ältesten im Garten kultivierten Pflanzen. Sie zeichnen sich durch eine lange Blühperiode aus und blühen von Juni bis Oktober. In den ersten Wochen blühen sie sehr intensiv und bilden bis zum Herbst neue Knospen aus. Um den Blütenansatz zu fördern, sollte man die Ringelblumen nur mäßig gießen. Durch das Ausknipsen der verwelkten Blütenstände fördert man die Bildung neuer Blütenstiele. Die letzten Blüten im Spätsommer bitte stehenlassen, damit sie sich selbst aussäen können.

Wilde Malve (Malva sylvestris)

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Die Wilde Malve – in der Steiermark auch „Kasbobl“ genannt – ist eine alte Heil- und Nutzpflanze. Sie wird als Tee gegen Entzündungen von Haut und Schleimhaut verwendet. Sie ist einjährig und die Blüten besitzen fünf Blütenblätter, die von dunkel lila gefärbten Längsadern durchzogen sind. Als Dauerblüher ist die Wilde Malve eine wichtige Insektenweide und wird von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen besucht. Für einige Schmetterlingsraupen ist sie eine wichtige Futterpflanze.

Borretsch (Borago officinalis)

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Borretsch wurde schon im Mittelalter in Bauern- und Klostergärten kultiviert. Er gehört zur Familie der Raublattgewächse, die in erster Linie durch haarige, raue Blätter charakterisiert sind. Die Pflanze bildet fleischige Blätter, die aufgrund der enthaltenden ätherischen Öle einen leichten Geruch nach Gurken verströmen. Daher auch der häufig verwendete Name Gurkenkraut. Von Mai bis September bildet er schöne sternförmige Blüten aus, die zuerst rosa und dann strahlend blau sind und gut in Salate passen.

Rote Lichtnelke (Silene dioica)

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Die Lichtnelken gehören zur Gattung der Leimkräuter. Die zahlreichen jeweils roten bzw. weißen Blüten erstrahlen von April bis September und zählen zu den wertvollsten Bienen- und Schmetterlingsweiden, hier dient sie auch einigen Raupen als Futterpflanze. Sie sind mehrjährig und vermehren sich durch Samen. Lichtnelken sind wie alle Wildblumen frostverträglich. In der Natur wachsen sie auf sonnigen und halbschattigen Plätzen und feuchteren Standorten. Im Kisterl daher doch etwas öfter gießen.

3. Mai 2022