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Alternativen zum Plastiksackerl

Gemeinderat Sikora: Entwicklung auf Grazer Stadtgebiet könnte tonangebend sein

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Gemeinderat Christian Sikora begrüßt den Trend zu biologisch abbaubaren Tragtaschen und Verpackungsmaterialien.

Erfreut zeigt sich Gemeinderat Christian Sikora über diverse Bestrebungen, dem Plastiksackerl auf längere Sicht „den Garaus" zu machen.

Bereits vor einiger Zeit hat das Verpackungszentrum Graz gemeinsam mit der TU Graz damit begonnen, nach Alternativen zu Plastik zu suchen und diese auch gefunden: Sackerl aus Stärke oder Molke, Algen statt Styropor und Gemüseverpackungen aus natürlichem Gewebe.

„Während ein generelles Plastiksackerlverbot für Österreich noch auf sich warten lässt, könnte Graz auf dem Gebiet umweltfreundlicher Alternativen durchaus eine Vorreiterrolle einnehmen", regt Gemeinderat Christian Sikora an.

Daher stellte Sikora bereits im Jänner 2011 an den Gemeinderat den Antrag, zusammen mit den Grazer Gewerbetreibenden und der TU Graz eine für das Grazer Stadtgebiet einzigartige Umweltaktion ins Leben zu rufen, die Mehrwegtaschen und Verpackungen aus alternativen Materialien vorsieht. 

Tatsächlich springen immer mehr Grazer Unternehmen auf den Zug um den Kampf gegen das Plastiksackerl auf. Zum Einsatz kommen zunehmend kompostierbare Bioplastiktaschen. Aber auch sog. „longlifebags", Taschen aus Baumwolle oder anderem Gewebe, die auf eine mehrmalige Verwendung ausgerichtet sind, werden wieder verstärkt angeboten. „Allerdings sollte darauf geachtet werden, biologisch abbaubare Tragtaschen generell billiger anzubieten als Plastiksackerl, um so den Konsumenten einen Anreiz zum Umstieg zu geben", fordert der Gemeinderat.

Ein nächster Schritt wäre laut Sikora, die Verpackungen für die Waren selbst, die leider noch immer zumeist aus Kunststoff sind, nach und nach durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. „Hier könnten regionale Produzenten bei den Grazerinnen und Grazern bestimmt punkten und ihr Augenmerk auf heimische Produkte lenken, zumal das Grazer Verpackungszentrum bereits ökologische Alternativen für den Markt bereithält", ist Sikora überzeugt.

 

Rückfragehinweis: KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora, Tel.: 0650 27 01 963

18. Oktober 2011