Es tut sich was im Dritten

Vorgärten, Lärm, Sicherheit, Wind und Wetter waren Themen Bezirksratssitzung in Graz-Geidorf

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Noch steht man im Regen vor dem Postpartner am Hasnerplatz. Das will die Bezirksvertretung ebenso beheben lassen, wie die Lärmproblematik in der Grabenstraße und Sicherheitsmängel in der Auersperggasse. Angedacht wird auch ein Vorgarten-Wettbewerb.
Nachlese zur Bezirksvertretungssitzung Graz-Geidorf am 13. März 2014.

 

Für Lärmschutzwand in der Grabenstraße

Das Verkehrsaufkommen in der Grabenstraße ist enorm. Viele AnrainerInnen klagen darüber, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h häufig überschritten wird. Von der Unterflur­trasse Grabengürtel in Richtung Süden gibt es eine Lärmschutzmauer. „In Richtung Norden aber, bis kurz vor der Andritzer Maut, gibt es aber nur eine – schon recht baufällige und teilweise zu niedrige – Bretterwand“, erklärt Hanno Wisiak, Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Graz-Geidorf: „Die ist vielleicht ein Sicht- aber wohl kaum ein Lärmschutz.“
Der Bezirksrat beschloss einstimmig einen gemeinsamen Antrag von KPÖ und Grünen, Stadt und Land aufzufordern, eine Lärmschutzwand zu errichten. Für Tempo 50, wie es im Stadtgebiet üblich sein sollte, stimmten aber nur Grüne und KommunistInnen.

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Vorgärten: blütenreiche Visitenkarten

Im Frühling blüht Graz auf. Früher waren die vielen Vorgärten in Geidorf blütenreiche Visitenkarten. Immer weniger wird allerdings die Farbenpracht in den letzten Jahren. KPÖ-Bezirksrätin Helene Friesacher griff daher einen Vorschlag des Naturschutzbundes auf, einen Vorgarten-Wettbewerb zu initiieren. Einmütig entschied sich die Geidorfer Bezirksvertretung dafür, ein solches Projekt im kommenden Jahr in Angriff zu nehmen.

 

Für Vorplatz-Überdachung Postpartner Hasnerplatz

Wind und Wetter hilflos ausgeliefert sind oftmals die Kundinnen und Kunden des Postpartners am Hasnerplatz. „Der akute Platzmangel zwingt viele – gerade in den Stoßzeiten – dazu, im Freien zu warten. Bei Schlechtwetter kann es schon vorkommen, dass man völlig durchnässt ist, bis man sein Paket in Händen hält“, weiß Wisiak.

Die Stadt Graz als Eigentümerin könnte Abhilfe schaffen: „Das Metallgestell über dem Eingangsbereich bietet sich förmlich dafür an, etwa durch das Montieren von Plexiglasplatten oder ähnlichem überdacht zu werden“, regt er an. Ein entsprechender Antrag wurde einstimmig beschlossen.

 

Für Zebrastreifen in der Auersperggasse

Auf einer Länge von etwa einem Kilometer (zwischen Elisabethstraße und Hilmteich) gibt es keine einzige sichere, markierte Querungsmöglichkeit über den Gleiskörper der Linie 1, klagen BewohnerInnen der Auersperggasse. Die KPÖ beantragte daher die Errichtung eines Zebrastreifens etwa im Bereich der Holteigasse.

„Von Juni bis Oktober werden dort umfassende Bauarbeiten zur Sanierung der Wasser- und Kanalleitungen stattfinden. Diese könnte man auch dazu nutzen, dringend notwendige Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Angriff zu nehmen“, erklärte Wisiak.

 

Die KPÖ-Fraktion unterstützte unter anderem auch die ÖVP-Anträge für eine Räumung der Gustav-Scherbaum-Promenade von Bau-Utensilien und der Errichtung eines Wartehäuschens bei der Haltestelle Richard-Wagner-Gasse. Einstimmig sprach sich der Bezirksrat, einem Antrag der Grünen folgend, für den Erhalt des Kindergartens in der Max-Mell-Allee aus.

Zu Beginn der Sitzung präsentierte Frau Mag. Beiser von der Bürgerinitiative Magaretenbad ihr Konzept für einen Grätzel-Treff Geidorf. Der Bezirksrat sicherte ihr und ihren MitstreiterInnen zu, sie so gut es geht zu unterstützen.

14. März 2014