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Flüssiggas-Verladestation

Stadträtin Elke Kahr: "500 Gemeindewohnungen gefährdet"

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Stadträtin Elke Kahr: "Die Inbetriebnahme der Flüssiggas-Verladestation mitten im Wohngebiet muss unbedingt verhindert werden."

Erschüttert zeigt sich Wohnungsstadträtin Elke Kahr darüber, dass die ÖBB an der Inbetriebnahme der Flüssiggasstation mitten im Wohngebiet am Grazer Ostbahnhof festhalten wollen.

„Es ist verantwortungslos, die Möglichkeit einer Gasexplosion mit den zu erwartenden verheerenden Folgen zu verharmlosen. Zahlreiche Vorfälle, zuletzt das Gasunglück im italienischen Viareggio im Juni des vergangenen Jahres, bei dem die Häuser mehrerer Straßenzüge in Flammen aufgingen, beweisen, dass die Befürchtungen der BewohnerInnen in der Umgebung mehr als berechtigt sind“, erklärt Kahr.

Kaum anderswo in Graz herrscht eine solche Dichte an Wohnungen wie im Bezirk Jakomini. In unmittelbarer Nähe der Verladestation wären im Katastrophenfall allein rund 500 Gemeindewohnungen unmittelbar betroffen. Neben weiteren Wohnsiedlungen befinden sich in diesem Umkreis auch die Stadthalle, die Messe und mehrere Schulen.

„Stadt und Land sind daher aufgefordert, unter Einbindung der Bevölkerung geschlossen gegenüber dem Bund und den ÖBB aufzutreten, um eine Inbetriebnahme der Flüssiggas-Verladestation mitten im Wohngebiet doch noch zu verhindern!“, so der Appell der Wohnungsstadträtin.

Rückfragehinweis: Stadträtin Elke Kahr, Tel.: 0664/1209700

8. April 2010