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Grazer Altstadt: Diskussion im Gemeinderat

Fabisch: Teilerfolg im Kampf für besseren Schutz

Ein Dringlichkeitsantrag der Grazer KPÖ, eingebracht von Mag. Andreas Fabisch, führte am Donnerstag dazu, dass sich ÖVP und SPÖ zu einem verstärkten Schutz der Altstadt und zu einer Aufwertung der Grazer Altstadtkommission bekennen mussten.

Allerdings waren die bestimmenden Kräfte in der Stadtregierung nicht bereit, eine Petition an das Land zu richten, in dem eine verfassungskonforme Aufwertung der Stellung der Altstadtsachverständigenkommission (ASVK), sodass ihre Entscheidung für die Bauwerber bindend sein soll, verlangt wurde.
Diese konkrete Forderung der KPÖ wurde durch einen Abänderungsantrag zu Fall gebracht.
Gemeinderat Fabisch betonte in seinem Schlusswort, dass für den Altstadtschutz in Graz einfach zu wenig passiert wie die Fälle Kommod-Haus, Palais Lazarini, Thalia-Umbau, Bauvorhaben in der Schützenhofgasse und am Ruckerlberg oder die Verbauung eines Villengartens in der Merangasse zeigen.

Die öffentlichen Bekenntnisse von VP und SP zum Schutz der Altstadt und zur Bewahrung des Weltkulturerbes in Graz werden von der KPÖ als Teilerfolg im Bestreben angesehenen, wirksamere gesetzliche Bestimmungen zu erreichen.

1. Dezember 2005