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Inflationsrate zwischen 3,1 und 7,3 Prozent

Kahr: Regierung darf dem Preisschub nicht tatenlos zusehen

Die offizielle Teuerungsrate ist in Österreich auf 3,1 % angestiegen. Das sagt aber wenig über die Belastung der Masse der Bevölkerung im Alltag aus. Aussagekräftiger ist das Preisniveau des so genannten "Mikrowarenkorbes", der überwiegend Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert. Dieser erhöhte sich im März binnen Jahresfrist um 4,5 Prozent. Das Preisniveau des "Miniwarenkorbes", der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich sogar um 7,3 Prozent!

Die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr betonte am Freitag, dass die Regierung diesem Inflationssprung nicht tatenlos zusehen darf. Schließlich machen Wohnen, Energie und Lebensmittel einen Großteil der Teuerung aus. Sie wies darauf hin, dass die letzten Gehalts- und Pensionserhöhungen die Teuerung bei weitem nicht abdecken. Darüber hinaus senken die Belastungspakete von Bund, Ländern und Gemeinden die Einkommen der Bevölkerung.
Elke Kahr: „Die KPÖ fordert deshalb die Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung für Grundnahrungsmittel und Energie. Darüber hinaus fordern wir ein Einfrieren der Tarife und Gebühren.“

15. April 2011