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Kasernen: Stadt Graz muss "Mondfenster" für Gemeindewohnungen nützen

Stadträtin Elke Kahr fordert rasche Verhandlungen über Hummelkaserne

Die Position der Stadt Graz im Zusammenhang mit der Forderung „Gemeindewohnungen auf Kasernengrund“ ist stark. Das zeigen die heutigen Meldungen im Zusammenhang mit dem stockenden Verkauf von Bundesheerkasernen. Das Interesse von privaten Investoren – auch an der Hummel- und der Kirchnerkaserne in Graz – hält sich in Grenzen. Die Gelegenheit, einen günstigen Verkaufspreis aus zu verhandeln, ist jetzt am größten. Stadtrat Riedler sollte als zuständiger Liegenschaftsreferent diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen.

Elke Kahr: „Nach einem Verkauf der Kasernen an die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wird es sicher schwieriger werden, diese Grundstücke für den sozialen Wohnbau zu nützen, weil sie diese filetieren und so für private Investoren schmackhafter machen will.
Verteidigungsminister Darabos hat in einem Schreiben an die Stadt Graz betont, dass ihm ´soziale Lösungen immer ein persönliches Anliegen sind´. Man müsste ihn jetzt beim Wort nehmen und dieses Zeitfenster nützen. Es ist zu hoffen, dass der einstimmige Beschluss des Gemeinderates vom Februar 2006 umgesetzt und in den kommenden Jahren dringend benötigter Wohnraum auf Kasernengrund geschaffen wird“.

Entschieden lehnt die Grazer KPÖ alle Forderungen ab, die Kasernen in Gefängnisse umzuwandeln oder dort Flüchtlingsquartiere zu schaffen.

2. August 2007