Mobile Pflege: Steiermark übernimmt Entlastung aus Graz

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Es gilt das hervorragend funktionierende Grazer Modell auch tatsächlich steiermarkweit zu implementieren. "Je rascher dies gelingt, desto größer die Entlastung für Pflegebedürftige und auch für das Landesbudget“, sagt KPÖ-Pflegestadtrat Robert Krotzer. (Foto: KPÖ Graz) Antonia Renner

Das Grazer Modell der Hauskrankenpflege steht seit 2018 unter der Prämisse „mobil vor stationär“. Eine Ausgleichszahlung der Stadt Graz sorgt dafür, dass Betroffenen, die zu Hause Pflegedienste in Anspruch nehmen, die Höhe der Mindestpension erhalten bleibt. Mit Jahreswechsel stieg diese Zuzahlung von 977 auf 1.053,64 Euro. Pflege-Stadtrat Robert Krotzer (KPÖ) fordert seit der Einführung in Graz eine Ausweitung des Grazer Modells auf die gesamte Steiermark im Interesse aller pflegebedürftigen Steirer:innen.

Auf jahrelangen Druck hin wurde im Mai 2022 im steiermärkischen Landtag im Zuge eines Allparteien-Antrags eine landesweite Übernahme des Grazer Modells angekündigt. Landesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) bekräftigte nun in einem Interview mit der Kleinen Zeitung am Sonntag diesen Beschluss und verweist auf die vereinbarte Strategie des Landes, wonach mobile Betreuung Vorrang vor stationären Aufenthalten in Pflegeheimen bekommen soll.

„Nun gilt es, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen und das hervorragend funktionierende Grazer Modell auch tatsächlich steiermarkweit zu implementieren. Je rascher dies gelingt, desto größer die Entlastung für Pflegebedürftige und auch für das Landesbudget“, so Krotzer (KPÖ).

Claudia Klimt-Weithaler, Klubobfrau der KPÖ im steirischen Landtag, setzt sich bereits seit 2018 für die Einführung des Grazer Modells in der Steiermark ein. „Mit der Ausweitung des Grazer Pflegemodels auf die ganze Steiermark soll nun eine langjährige KPÖ-Forderung umgesetzt werden, die die Menschen entlastet. So können die Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben – und auch die öffentliche Hand wird geschont, da mobile Pflege wesentlich günstiger als Heimbetreuung ist. Von diesem Pflegemodell profitieren alle. Das sind gute erste Schritte – denen aber noch viele weitere folgen müssen, um die Pflegekrise gut zu bewältigen“, sagte Klimt-Weithaler etwa im Mai 2022.

Nähere Infos unter: www.graz.at/kliententarifmodell

 

 

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16. Januar 2023