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ProPraxis-Schulschließung: KPÖ fordert Lösung vom Land

Land soll schnellstmöglich Weiterführung der Ausbildung organisieren, Fachkräfte werden dringend benötigt

Die Schließung der Grazer Gesundheits- und Pflegeschule ProPraxis hat 161 Schülerinnen und Schüler in eine untragbare existenzielle Lage gebracht. Sie können ihre Ausbildung nicht fortsetzen, obwohl ein bedrückender Mangel an Pflegefachkräfte besteht. KPÖ-LAbg. Werner Murgg wird dazu in der kommenden Landtagssitzung am 15. Juni die zuständige Landesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) befragen.

Anstatt dafür zu sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung mit Ressourcen des Landes abschließen können, stellt sich Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) taub. Am 14. Mai teilte die Landesregierung mit, dass der Schule die Bewilligung entzogen wurde. Für die Betroffenen wurde eine Hotline eingerichtet, auf ein Angebot zur Fortsetzung der Ausbildung warten die Schülerinnen und Schüler jedoch bis heute vergeblich.

Den Betroffenen wurde der wenig realistische Rat gegeben, sich um eine andere Ausbildungsstätte umzusehen. Hilferufe seitens der Betroffenen wurden weitgehend ignoriert. Dabei wird seitens der Landesregierung gerne betont, wie groß der Mangel an Pflegefachkräften in der Steiermark ist. Der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ) wandte sich mit dem Ersuchen an die Landesregierung, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen.

KPÖ-LAbg. Werner Murgg: „Das Land ist jetzt in der Pflicht, für die Schülerinnen und Schüler schnellstmöglich eine Lösung zu finden und bei Bedarf selbst den Abschluss der Ausbildung zu organisieren. Es ist angesichts des Mangels an Fachkräften im öffentlichen Interesse, dass alle ihre Ausbildung abschließen können.“

9. Juni 2021