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Ragnitzbad: Gegen billige Ausreden!

Parkplatz-Argument gegen Ragnitzbad-Übernahme mutet sonderbar an

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Fotos, Portr

Im März noch hatte Stadtrat Eisel-Eiselsberg in seiner Antwort auf die Frage von Gemeinderat Andreas Fabisch eine Lösung für das Ragnitzbad ins Auge gefasst. Konkrete Willenserklärungen der Stadt sind jedoch bis heute ausgeblieben.

Thomas Rajakovic meint in seiner Antwort auf Wenigers City-Mail zum Thema Ragnitzbad „Von einer Holding Graz werden einfach Standards verlangt, die für den Betrieb des Ragnitzbades meiner Meinung nicht finanzierbar sind“. Ein Grund dafür soll ausgerechnet das mangelnde Parkplatz-Angebot in der Umgebung zum Ragnitzbad sein.

„Es wäre absurd, wenn ausgerechnet die Holding als Betreiberin der öffentlichen Verkehrsmittel in Graz den Betrieb eines Bads von der Verfügbarkeit von PKW-Abstellplätzen abhängig macht. Dabei ist das Ragnitzbad gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (Linie 77). Und davon würde ja auch die Holding als Betreiberin der öffentlichen Verkehrsmittel profitieren“, wundert sich Gemeinderat Fabisch über die Argumentationslinie.

Fabisch macht außerdem darauf aufmerksam, dass das Bad in der Vergangenheit auch ohne einen großen Parkplatz immer gut besucht war. Außerdem ist das Bad ja auch sehr gut zu Fuß und mit dem Rad erreichbar.

„Abgesehen davon ist es eine Illusion zu glauben, dass ein öffentliches Bad ohne Zuschüsse durch die öffentliche Hand geführt werden kann“, stellt der Gemeinderat klar. Fabisch appelliert noch einmal an die Verantwortlichen, eine konkrete Absicherung des Radnitzbades für die Grazer Bevölkerung zu gewährleisten.

4. September 2013