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Schutz des Grundwassers muss Vorrang haben

Stellungnahme von Elke Kahr zu den neuesten Entwicklungen um das Projekt Murkraftwerk

„Für jeden verantwortlichen Politiker in Graz muss der Schutz des Grundwassers höher stehen als die Interessen der Energiekonzerne.“ Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Dienstag, nachdem Medien darüber berichtet hatten, dass die Abteilung für Wasserwirtschaft des Landes eine negative Stellungnahme zum Murkraftwerk Puntigam abgegeben hat. Das Kraftwerk gefährdet demnach das Grundwasser und könnte die Wasserqualität beeinträchtigen. Daher wird das Projekt von den Beamten negativ bewertet.

Stadträtin Kahr fordert deshalb Bürgermeister Nagl auf, seine Haltung zu ändern, im Interesse der Bevölkerung aktiv zu werden und gegen die Weiterführung des Projektes Murkraftwerk Puntigam aufzutreten.

Kahr: „Die KPÖ sieht sich durch die heutigen Medienberichte in ihrer Haltung bestätigt. Wir haben immer wieder auf das Problem mit dem Grundwasser hingewiesen und betont, dass die damit verbundenen Gefahren nicht abzusehen sind.“

Die Grazer KPÖ wird jedenfalls alles tun, damit das Murkraftwerk Puntigam nicht verwirklicht wird. Es geht bei diesem Kraftwerksbau nicht um die Versorgung von Graz mit elektrischer Energie, sondern um den Stromexport. Daher darf man schwerste umweltpolitische Bedenken nicht vom Tisch wischen.
Der bevorstehende Rücktritt von Oswin Kois gibt einer neuen Spitze der Energie-Steiermark die Möglichkeit, das Projekt Murkraftwerk Puntigam ohne Gesichtsverlust zu stoppen.

29. November 2011