Streik in Privatspitälern: Gesundheitsstadtrat unterstützt Forderungen

robert_01.jpg

„Gute Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter wirken besser gegen Personalmangel als jede Image- und Werbekampagne“, so der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Antonia Renner

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten der Privatkrankenanstalten sind gescheitert, weil die Arbeitgeber-Seite laut Gewerkschaft nicht bereit ist, auch nur die Inflation auszugleichen. Kundgebungen gab es bereits. Nun gibt es in mehreren Bundesländern und auch in der Steiermark Warnstreiks. Am Dienstag, 14. Februar, ruft die Gewerkschaft VIDA in den Privatkrankenanstalten zwischen 8:35 und 11.35 zu Arbeitsniederlegungen.

Der Kollektivvertrag Privatkrankenanstalten gilt für rund 10.000 Beschäftigte. „Viele Beschäftigte leisten Großartiges – und arbeiten am Limit“, betont der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ): Gute Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter wirken „besser gegen Personalmangel als jede Image- und Werbekampagne“, so Krotzer.

 

Diskussionsveranstaltung:
Wenn die Pflege streikt? Die Berline Krankenhausbewegung berichtet

Was, wenn das Personal in Krankenhäusern gleichzeitig streikt? Für bessere Arbeitsbedingungen, für Mindeststandards, einfach für bessere Rahmenbedingungen.
Die Beschäftigten an der Berliner Charité und in Krankenhäuser die von Vivantes betrieben werden, haben eindrucksvoll gezeigt, dass ein Streik im Gesundheits- und Pflegebereich möglich ist und erfolgreich sein kann.

Wie die Beschäftigten konkret vorgegangen sind, wie sie Kolleg:innen motiviert haben, über 30 Tage zu streiken, wie sie langsam, aber stetig Druck von unten aufgebaut haben, darüber berichten uns Diplompfleger Moritz Damoune und Kolleg:innen.

Donnerstag, 17. März, um 18 Uhr
im Bildungsverein der KPÖ Graz, Lagergasse 98a.

13. Februar 2023