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Teuerungswelle bei Strom und Gas

Gemeinderätin Bergmann: Freier Markt ist nicht billiger

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Strom- und Gastarife werden für Grazerinnen und Grazer zunehmend zur Belastung.

Mit einer Teuerung von 32,5 Prozent seit 2008 beim Gaspreis ist die Energie Steiermark Spitzenreiterin unter den Preistreibern am freien Energiemarkt Österreichs. Um 16,8 % teurer wurde das Gas der Energie Graz. Auch die Strompreise schnellten um bis zu 21,7 % (Verbund) in die Höhe. Dabei ist der Großhandelspreis bei Gas im selben Zeitraum um 15,5 % gesunken, der Strompreis sogar um 17,5 %.

Doch während KonsumentInnen unter den ständig steigenden Belastungen stöhnen, fahren die Energiekonzerne weiter saftige Gewinne ein.

Gegen diese Belastung der Allgemeinheit wendet sich KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann. „Als man den Energiemarkt liberalisiert hat, wurde damit argumentiert, dass damit nur Vorteile für die KonsumentInnen verbunden seien, vor allem durch günstigere Tarife. Jetzt ist das Gegenteil der Fall. Riesige Energiekonzerne agieren als Preistreiber. Statt für die Bevölkerung leistbare Strom- und Gaspreise zu anzubieten, steht bei den Energieanbietern etwas ganz anderes im Vordergrund: möglichst hohe Dividenden für die Aktionäre zu erzielen."

Die KPÖ Graz unterstützt die Forderung der Arbeiterkammer, die gesunkenen Großhandelspreise bei Strom und Gas an die Haushalte weiterzugeben.

 

Rückfragehinweise:

Klubobfrau Ina Bergmann, Tel.: 0664/60 87 22 150

 

1. August 2011