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Viele können sich Heizen nicht leisten

Elke Kahr: Keine Stromabschaltung in der kalten Jahreszeit

Viele können sich Heizen nicht mehr leisten

Mit jedem kalten Tag steigen die Heizkosten - Kosten, die sich immer mehr Menschen nicht oder nur sehr schwer leisten können. Die wahre Belastung kommt für viele Menschen aber erst mit den Heizkostenabrechnungen.

Auch wenn es draußen nicht warm werden will, bleibt es in immer mehr steirischen Wohnungen kalt: Viele Menschen können sich die Heizkosten nicht oder nur dann leisten, wenn sie an anderer Stelle sparen.

Die letzten Reserven für Heizmaterial

„Wir haben steigende Anfragen in Bezug auf die Fixkosten. Wenn Rechnungen hereinflattern, ist oft die Frage, zahl’ ich den Strom, die Miete oder die Heizung? Dadurch kommt es natürlich zu Engpässen. Es ist leider Gottes mittlerweile so, dass viele jetzt ihre letzten Reserven aktivieren, um für die paar Tage - so die Hoffnung - noch Heizmaterial zu bekommen“, sagt die Leiterin der Sozialberatung der Caritas, Iris Eder.

Kahr: Keine Abschaltungen im Winter

Manche, die das nicht mehr schaffen konnten, wandten sich in den vergangenen Wochen auch an die Politik, sagt die Grazer KPÖ-Chefin Elke Kahr: „Es ist in den letzten Monaten zu spüren gewesen, dass vermehrt Leute kommen, denen die Heizung abgeschaltet wurde oder auch der Strom. Das hängt damit zusammen, dass der Winter ein langer war, aber auch damit, weil die Kosten des Wohnens insgesamt zugenommen haben, und ein wesentlicher Teil davon sind eben die Heizkosten. Aus unserer Sicht dürfte es im Winter zu keinen Heizungsabschaltungen kommen - da müsste es so etwas wie ein Frühwarnsystem geben.“

(ORF Steiermark)

2. April 2013