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Weg mit der Maklerprovision für MieterInnen!

"Eine soziale und fortschrittliche Wohnungspolitik, die sich für ein modernes Mietrechtsgesetz einsetzt, ist gerade jetzt Gebot der Stunde“, so Stadträtin Elke Kahr.

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Gerade jetzt: Wohnen darf nicht arm machen!

Die österreichische Bundesregierung möchte nun doch - endlich - das Bestellerprinzip bei den Maklerprovisionen einführen. Diese langjährige Forderung der KPÖ Graz haben Stadträtin Elke Kahr und Klubobmann Manfred Eber im September 2016 mit rund 8.000 Unterschriften als Petition ins Parlament eingebracht.

Stadträtin Elke Kahr: "Es ist zu hoffen, dass es in dieser für viele Menschen wichtigen Frage nun tatsächlich zu einer Änderung im Sinne der MieterInnen kommt. Bisher mussten diese nämlich die Kosten für den Makler allein tragen, auch wenn dieser vom Vermieter beauftragt und tätig wurde. Die Regierung muss nun endlich Nägel mit Köpfen machen.

Zwei Brutto-Monatsmieten Provision sind bis zum jetzigen Zeitpunkt vom Mieter bzw. von der Mieterin zu zahlen. Zusätzlich zur Kaution trägt die Provision wesentlich zu den hohen Wohnungseinstiegskosten bei. Hohe Mieten liegen auch im Interesse der Makler, sind ihre Honorare doch daran geknüpft.

Eine soziale und fortschrittliche Wohnungspolitik, die sich für ein modernes Mietrechtsgesetz einsetzt, ist ein Gebot der Stunde. Die Menschen müssen bei den Wohnkosten - gerade jetzt - endlich mehr entlastet werden. Deshalb müssen weitere Verbesserungen für Mieterinnen und Mieter durchgesetzt werden. Gesetzliche Obergrenzen für alle Mieten, Ausweitung des öffentlichen Wohnbaus, keine Befristung von Mietverträgen, sind nur einige notwendige und überfällige Maßnahmen", so Elke Kahr.

Veröffentlicht: 14. Mai 2020

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