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"Haus Graz": Postenschacher und Druck auf die Beschäftigten

Elke Kahr nimmt zum Artikel "Fette Gage für Nagl-Vertrauten" Stellung

"Das Haus Graz hat in den oberen Etagen vor allem Postenschacher und Riesengehälter gebracht, während der Druck auf das Personal enorm gestiegen ist und die Leistungen für die Bevölkerung in manchen Bereichen schlechter geworden sind.“

Das stellte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Samstag zu einem Bericht fest, der unter dem Titel „Fette Gage für Nagl-Vertrauten“ in der Kleinen Zeitung erschienen ist.

Elke Kahr: „Vor der Ausgliederung hat die ÖVP mit Unterstützung der Grünen die schönsten Worte dafür gefunden, dass nun alles effizienter und transparenter werden würde. Das Gegenteil ist der Fall: Die ÖVP regiert das Haus Graz mit einer Unverfrorenheit, als ob sie nicht bei der Gemeinderatswahl eben für diese Arroganz abgestraft worden wäre, sondern als ob sie die absolute Mehrheit haben würde.

Der Wechsel von ÖVP-Jobs in die Holding ist mehr als auffällig. Gleichzeitig häufen sich die internen Klagen über eine Vervielfachung der Bürokratie bei den inneren Abläufen und über Vorgaben der Stadt, die eine Erfüllung des Serviceauftrages an die Bevölkerung nur sehr schwer möglich machen.

Der Druck auf das Personal steigt unablässig, es ist auch zu einem Personalabbau gekommen, der bereits an die Substanz geht.“

Die Grazer KPÖ wird diese Entwicklung aufmerksam verfolgen und sieht sich auch als eine Anlaufstelle für die Anliegen der Beschäftigten im Haus Graz. Bei der Nationalratswahl am 29. September ist es möglich, auch mit dem Stimmzettel gegen dieses Agieren der ÖVP zu protestieren.

31. August 2013