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Mehr Spielstraßen für Graz

KPÖ-Braunersreuther „Kinder müssen ihr Bedürfnis nach Spiel ausleben können!“

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Immer mehr Kinder leiden an den Folgen von Bewegungsarmut: Übergewicht und Haltungsschäden sind insbesondere bei Kindern aus dem urbanen Raum eine der Hauptursachen für langwierige Erkrankungen. Als Maßnahme dagegen helfen zum einen Sportangebote, viel wichtiger ist es jedoch, den Kindern Raum für ihr wesentlichstes Bedürfnis zu geben: für das Spiel.

„In Zeiten neoliberaler Stadtentwicklung stellt sich die Frage: Wann und wo gibt es im öffentlichen Raum Zeit und Platz für Spiel – und für wen?“ Diese Frage wirft die – sehr sehenswerte – Ausstellung „Spielräume“ im Grazer Haus der Architektur auf. Und sie weiß auch eine Antwort darauf, die sich – leider zu selten – auch selbst beobachten lässt: Spielstraßen werden von Kindern und Jugendlichen und auch Erwachsenen gerne genutzt. Egal, ob es das beinahe schon nostalgische Kasterlhüpfen ist oder Skateboard, Roller, Rad gefahren wird oder ein Federballturnier stattfindet. „Auf der Spielstraße kommen Menschen jeden Alters aus der Nachbarschaft zusammen und lernen sich so auch kennen. Wer dieses bunte Treiben einmal erlebt hat, kann sich seinem Reiz kaum mehr entziehen. Das geht auch AutofahrerInnen so, die sich in diesen Straßen äußerst rücksichtsvoll verhalten“, sagt Gemeinderätin Christine Braunersreuther.

In Graz gibt es leider bisher sehr wenige Spielstraßen, obwohl sich viele Wege, insbesondere Sackgassen, dafür anbieten würden.

„Sie wird daher in der Gemeinderatssitzung nächsten Donnerstag beantragen, dass seitens der Stadt Graz geprüft wird, welche Straßen als Spielstraßen geeignet sind. „Ziel soll sein, diese Spielstraßen dann schnellstmöglich umzusetzen“, so Braunersreuther.

Veröffentlicht: 15. Oktober 2015

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