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Müllproblem angehen – Routen optimieren!

KPÖ-Heinrichs: „Alle haben Anspruch auf Sauberkeit in ihren Stadtteilen!“

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Die Verschmutzung mit Abfällen aller Art und das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln sind immer wieder Thema in unserer Stadt. KPÖ-Gemeinderätin Elke Heinrichs befasst sich bereits seit einiger Zeit mit dieser Problematik.

Vor allem die in den einzelnen Stadtteilen sehr unterschiedlich ausgeprägte Sauberkeit sieht die Gemeinderätin kritisch. „Wer behauptet, dass Graz jeden Tag frisch geputzt beginnen kann (wie in der Oktoberausgabe der BIG behauptet wird), muss der Auffassung sein, die Stadt Graz umfasse lediglich das Gebiet des unmittelbaren Stadtzentrums!“, so Heinrichs.

„Da aber nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner der Innenstadt ihre Abgaben zur Reinhaltung entrichten, sollten gerechterweise alle Grazerinnen und Grazer Anspruch auf Sauberkeit in ihren jeweiligen Stadtteilen haben dürfen“, betont sie.

Heinrichs nimmt auch Bezug auf den jüngsten Artikel im „Grazer“ mit dem Titel „112 Badewannen voll Müll aus Bus und Bim“. Sie weist darauf hin, „dass Zigarettenstummel im Speziellen keineswegs biologischen Abfall, wie oft fälschlich angenommen, darstellen. Diese bestehen nämlich nicht aus Papier, sondern aus Zelluloseacetat. Dieser Stoff ist schwer abbaubar. Außerdem sind in den Filtern von Zigarettenstummeln zahlreiche Giftstoffe gesammelt. Von dort gelangen sie in die Natur.“

Die Gesundheitssprecherin der KPÖ wird das Thema Verschmutzung in der nächsten Gemeinderatssitzung zum Thema machen. Sie schlägt einerseits vor, die Routenplanung bei den Reinigungstouren der Holding und bei Ordnungswachepatrouillen neu zu überdenken. Außerdem regt Heinrichs eine Info-Kampagne für mehr Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Abfällen an. Beispielsweise könnten lustige Karikaturen an Haltestellen zur Bewusstseinsbildung beitragen.

„Graz muss sauberer werden!“, so der Appell der Gemeinderätin. „In Zukunft sollen nicht nur unsere Zentren als Schmuckkästchen brillieren, sondern jeglicher Stadtteil soll sich als lebens- und besuchenswert darstellen.“

13. Januar 2015