Abschaffung der Zuverdienstmöglichkeiten für arbeitslose Menschen ist ein Bumerang

FPÖ und ÖVP verschärfen Maßnahmen ohne Blick auf Auswirkungen

robert_01.jpg
„Diese Maßnahme drängt Menschen in die Sozialhilfe zurück und erzeugt keine Einsparungen. Sie dient lediglich dazu, den Druck auf Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, zu erhöhen“, kritisiert Robert Krotzer.
Foto: © Antonia Renner

Die Bundesregierung plant, die Zuverdienstmöglichkeiten für erwerbslose Menschen zu streichen – ein Schritt, der laut Stadtrat Robert Krotzer vor allem jene trifft, die nach längerer Arbeitslosigkeit wieder Fuß fassen wollen. „Diese Maßnahme drängt Menschen in die Sozialhilfe zurück und erzeugt keine Einsparungen. Sie dient lediglich dazu, den Druck auf Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, zu erhöhen“, kritisiert Robert Krotzer scharf.

Ein konkretes Beispiel hierfür: Seit zwei Jahren läuft in Graz das Projekt „Pflege ist mehr“. Dabei können Personen, die beim AMS gemeldet sind oder Interesse am Pflegeberuf haben, für einen Monat in Pflegeeinrichtungen schnuppern und die Arbeit dort kennenlernen. Für ihren Einsatz erhalten die Teilnehmer:innen eine Aufwandsentschädigung in Höhe der Geringfügigkeitsgrenze – kein Almosen, sondern eine Anerkennung für ihren Aufwand. Dabei konnten zahlreiche Teilnehmer:innen im Zuge des Orientierungsmonats für den Pflegebereich gewonnen werden – ein Bereich mit chronischer Personalnot.

Die mögliche Koalition aus ÖVP und FPÖ scheint diese unsoziale Maßnahme nicht zu Ende gedacht haben. „Hier werden wieder Millionen Einsparungen herbeigerechnet, die an anderen Stellen noch teurer werden und das Budget und vor allem die Betroffenen mehr belasten als entlasten,“ sieht Stadtrat Robert Krotzer Parallelen zur angeblichen „Patientenmilliarde“ von Schwarz-Blau.

Nähere Informationen zum Projekt „Pflege ist mehr“ finden Sie hier.

Achte Yugo Fešta im Volkshaus Graz

02-07-25 Gast­f­reund­schaft und süd­län­di­sche Le­bens­f­reu­de. „Wir wol­len die Men­schen, die ei­nen Be­zug zu Ju­gosla­wi­en ha­ben – sei­en es Wur­zeln, Ur­laub­ser­in­ne­run­gen oder ku­li­na­ri­sche und kul­tu­rel­le Vor­lie­ben – mit ei­nem Fest zu­sam­men­zu­brin­gen“, bringt es El­ke Kahr auf den Punkt.

Kalt, ungerecht, gefährlich: KPÖ kritisiert den sozialen Kahlschlag der Landesregierung

01-07-25 Mit ei­ner dring­li­chen An­fra­ge im heu­ti­gen Land­tag pro­tes­tiert die KPÖ ge­gen die ra­di­ka­len För­de­rungs­kür­zun­gen für rund 40 so­zia­le Ein­rich­tun­gen in der Stei­er­mark, die wich­ti­ge be­ra­ten­de, un­ter­stüt­zen­de und präv­en­ti­ve Ar­beit leis­ten. Der so­zial­po­li­ti­sche Kahl­schlag der blau-schwar­zen Lan­des­re­gie­rung ge­fähr­det so­mit nie­der­schwel­li­ge An­ge­bo­te…

Mit aller Kraft gegen die Gleichstellung – Landesregierung schafft Gendern in den Gesetzestexten ab

01-07-25 Nach­dem der Ver­such, die stei­ri­sche Lan­des­hym­ne in der Ver­fas­sung zu ver­an­kern, an der feh­len­den Zwei­drit­tel­mehr­heit ge­schei­tert ist, wur­de von der blau-schwar­zen Lan­des­re­gie­rung kur­zer­hand das stei­ri­sche Sym­bol­ge­setz her­an­ge­zo­gen, um die­ses Vor­ha­ben den­noch um­zu­set­zen. „Wenn es dar­um geht, Sym­bol­po­li­tik in Ge­set­zen zu…

Veröffentlicht: 17. Januar 2025