AIDS-Hilfe: Land kürzt, Stadt bleibt verlässlich

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„Die Landesregierung redet von Prävention und kürzt dann ausgerechnet bei der Prävention. Das ist nicht nur kurzsichtig – das ist gefährlich“, kritisiert der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ).
Foto: © Antonia Renner

Die Entscheidung der Landesregierung aus FPÖ und ÖVP, 2026 die Förderung für die Betreuung von Menschen mit HIV vollständig zu streichen führt nun zur Einstellung der Sozialarbeit für HIV-positive Menschen bei der AIDS-Hilfe Steiermark.

„Die Landesregierung redet von Prävention und kürzt dann ausgerechnet bei der Prävention. Das ist nicht nur kurzsichtig – das ist gefährlich. Denn der Bedarf verschwindet nicht. Er landet nun in ohnehin belasteten Strukturen wie dem LKH“, erklärt der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Durch das Aus der Landesförderung kann die AIDS-Hilfe Steiermark ihre HIV-spezifische Sozialarbeit – von Krisenintervention über Antidiskriminierungsarbeit bis zu Existenzsicherung und Begleitung zu Behörden – für über 120 Menschen nicht mehr anbieten.

Die Stadt Graz hingegen behält trotz schwieriger Budget-Situation ihre Förderungen für die AIDS-Hilfe bei. „Während FPÖ und ÖVP über Prävention reden, streichen sie jene Einrichtungen, die sie tagtäglich leisten. Graz bleibt ein verlässlicher Partner – auch wenn sich die Landesregierung weiter aus der Verantwortung zurückzieht“, so Krotzer.

 

 

 

 

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