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Altstadtschutz muss neu aufgestellt werden.

Zahlreiche Rücktritte aus der ASVK.

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"Die Altstadtschutzkommission soll neu aufgestellt werden", so KPÖ-Gemeinderätin Christine Braunersreuther nach den Austritten von vier Mitgliedern. Pia Schmikl

Gleich vier Mitglieder der Altstadtschutzkommission sind heute gleichzeitig von ihrem Amt zurückgetreten: Bmstr.in Diplo.-Ing.in Barbara Wonisch, Dipl.-Ing Siegfried Frank und Dipl.-Ing.in Edith Ottenbacher, die für die Stadt Graz nominiert waren, und Mag. Dr. Karl Stingl, der seitens des Landes nominiert war. Es sind allesamt Spezialist:innen für historische Bausubstanz, die ihren Rücktritt kund getan haben. Der Grund dafür ist die starke Dominanz innerhalb der ASVK durch Architekt:innen, die Neubau über Altstadtschutz stellen und damit das Welterbe in Gefahr bringen. Solche Entscheidungen wollen die Spezialist:innen, die als Ersatzmitglieder zum Teil noch nicht einmal Stimmrecht haben, nicht mehr mittragen.

Im Schreiben, dass an Bürgermeister Nagl und allen Gemeinderatsklubs ergangen ist (siehe anbei), steht, dass „unter der Führung des derzeitigen Vorsitzenden und dem Geschäftsführer teilweise Beschlüsse über Bauvorhaben in den Schutzzonen nach dem GAEG gefasst werden, die nicht unbedingt dem Grazer Altstadterhaltungsgesetz – GAEG 2008 wie auch im historischen Zentrum von Graz dem Managementplan des UNESCO Weltkulturerbes dienlich sind.

 

Jetzt ist eingetreten, wovor wir immer gewarnt hatten", merkt die designierte KPÖ-Klubobfrau und Altstadtschutzsprecherin Christine Braunersreuther an: „Wir haben immer gefordert, dass Spezialist:innen für historische Bausubstanz die Oberhand in der ASVK haben sollen". Braunersreuther fordert anstelle von Nachbesetzungen eine komplette Neuaufstellung der ASVK.

Das Rücktrittsschreiben der vier ASVK-Mitglieder.

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4. Oktober 2021