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"Dominikanerkaserne" für Bildung und Kultur öffnen

Konkrete Forderung seit einem Jahr unerledigt

„Die Verschwendung von Steuergeldern des Landes im Zusammenhang mit der leerstehenden Dominikanerkaserne (Waisenhauskaserne) in der Grenadiergasse ist empörend. Besonders kritikwürdig ist es aber, dass seit Monaten seitens der zuständigen Landesimmobiliengesellschaft (LIG) konstruktive Vorschläge zur Nutzung dieser Räumlichkeiten abgewiesen werden.“ Das stellte der Grazer KPÖ-Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch am Mittwoch fest.
Der KPÖ-Politiker weist darauf hin, dass er bereits am 11. April 2011 den Antrag gestellt hatte, dieses imposante, aber vor sich hin rottende Gebäude den Grazern und der steirischen Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.
Die darauf folgende Behauptung des Landes, dieses Gebäude selbst nutzen zu wollen, kann nicht nachvollzogen werden. Eine Zeitung hat am 17. Jänner darüber berichtet, dass sich die Pläne, an diesem Standort ein Haus des Verkehrs zu errichten, zerschlagen dürften, das Land Steiermark aber pro Jahr 144.000 Euro für diese leerstehende Immobilie überweisen muss.

Fabisch: „Dieses imposante und traditionsreiche Gebäude wäre ein guter Platz für Theatergruppen (Probe- und Aufführungsräume). Deshalb mache ich den Vorshclag, dem Grazer Volkstheater hier eine Spielstätte anzubieten, da die Neue Mittelschule Fröbel – wo sich das Theater derzeit befindet – alle Räumlichkeiten des eigenen Gebäudes dringend braucht.

Weiters könnte man das Gebäude für Ersatzräumlichkeiten von Schulen mit Raumnot nutzen oder für verschiedenste Kursangebote öffnen. Auch Musikübungsproberäume könnten dort angesiedelt werden,
Der wunderschöne Vorplatz hat - nach Beseitigung der Begrenzungsmauer - eine bessere Nutzung denn als Autoparkplatz verdient. Hier würden sich Altstadtschutz, Bildung und Kultur wunderbar verbinden lassen.“

18. Januar 2012