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Durststrecke bis zum Schulanfang

Gemeinderat Sikora: "Ferienbeginn bringt Familien zur Verzweiflung!"

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Das Leben wird immer teurer. Kinder und Jugendlich werden ausgegrenzt, weil für sozial schwache Familien das Kultur- und Freizeitangebot nicht mehr leistbar ist.

„Für viele sozial schwache Grazer Familien beginnt mit heutigem Ferienbeginn eine lange Durststrecke. Viele sind verzweifelt, da sie ihren Kindern während den Ferien kein Freizeitangebot bieten können", macht der KPÖ-Jugend- und Familiensprecher Gemeinderat Christian Sikora auf die prekäre Lage vieler Grazer Familien aufmerksam.

„Eine Entlastung der Familien würde die sofortige Einführung des Sozialpasses bringen. Daher sollte dieser sofort und unbürokratisch realisiert werden!", so Sikora.

Mit heutigem Ferienanfang beginnt für viele sozial schwache Grazer Familien mit ihren Kindern und Jugendlichen eine lange Durststrecke bis zum Schulbeginn im Herbst. Aufgrund der anhaltenden Teuerungswelle bei Gütern des täglichen Bedarfs, bei Energie und beim Wohnen stellt sich für viele Grazer Familien aufgrund ihrer finanziellen Situation eine Existenzfrage.

Dem monatlich nahezu gleichbleibenden Familien- und Einzeleinkommen stehen eklatante Erhöhungen gegenüber, welche Familien und sozial schwache Menschen an dem Rande des Ruins treiben. Allein ein Saisoneintritt in die Grazer Bäder für 2 Erwachsene mit 2 Kindern schlägt sich mit € 206,- zu Buche und ist für viele unfinanzierbar! Ein Single mit Kind zahlt da noch immer € 169,-!

„Auf der Strecke bleiben da gerade zum Ferienstart zahlreiche Kinder und Jugendliche.

In Verbindung mit einem von der KPÖ Graz jahrelang geforderten Sozialpass sollte zumindest der sofortige freie bzw. günstigere Eintritt für öffentlich subventionierte Kultur-, Sport- und Bildungseinrichtungen sowie der gratis Eintritt in die Grazer Bäder während der Ferienzeiten ermöglicht werden", so Sikora.

 

„Armut darf Kinder und Jugendliche nicht ausgrenzen – die Politik muss in die Pflicht genommen werden, im Sinne unserer Zukunftsträger sofort zu handeln!" fordert der Familiensprecher.

 

Rückfragehinweis: KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora, Tel.: 0650 27 01 963

9. Juli 2010