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Elke Kahr: Politiker müssen für die Leute da sein!

...statt ihren persönlichen Ehrgeiz auszuleben

Es gibt viel zu tun!

Jeden Tag habe ich mit Schicksalen von Menschen zu tun. Die Krise und die bevorstehenden Kürzungen und Belastungspakete tragen dazu bei, dass es für eine immer größere Anzahl von Menschen schwieriger wird, das tägliche Leben zu bestreiten. Vor allem sehe ich, dass immer öfter Durchschnittsverdiener betroffen sind.

Dabei gehen fast alle Parteien nach demselben Muster vor. Unter dem Motto - Teile und herrsche wird medienwirksam versucht, verschiedene gesellschaftliche Schichten und Gruppen gegeneinander auszuspielen. Das ganze wird dann noch mit Studien von sogenannten Experten untermauert, damit es auch noch der letzte glauben soll. Man versucht, Jüngere gegen Ältere, sozial Schwache gegen Berufstätige, Frauen gegen Männer auszuspielen. Das tun sie, damit die Solidarität unter den Menschen verloren geht und die wirklich Reichen weiter schalten und walten können.

Politiker sind von den Menschen gewählt worden, um Lösungen für die Sorgen und Probleme zu finden und ihnen zu helfen, wo es möglich ist.

Wir sind nicht gewählt worden, um persönlichen Ehrgeiz auszuleben oder es sich in gut dotierten Posten bequem zu machen. Wenn es nur mehr darum geht, an der Spitze zu stehen, von einem Event zum nächsten zu huschen und eine Politik zu betreiben die den Großkopferten dient, dann stimmt etwas nicht.

Die KPÖ hat die Weisheit nicht gepachtet, aber wir sind im Rathaus und in der täglichen Arbeit eine soziale und berechenbare Kraft, die auf der Seite der Bevölkerung steht. Bei uns weiß man, was man wählt.

Stadträtin Elke Kahr
(Kommentar für das Grazer Stadtblatt)

28. Juni 2010