Felbinger: Mehr Frauenhäuser
Schutz und Hilfe für Frauen und Kinder,
welche Gewalt erfahren müssen
In unserer Gesellschaft gibt es unzählige Frauen, die durch
männliche Übergriffe Gewalterfahrungen machen müssen. Dies reicht
von psychischen, verbalen, körperlichen und sexuellen Übergriffen
bis hin zu ökonomischen Gewaltanwendungen.
Frauen in Not benötigen spezielle Hilfe, parteiliche Hilfe. Oftmals
ist der einzige schnelle Zufluchtsort das Frauenhaus. Dort finden
Frauen Hilfestellungen bei:
- der Sicherung Ihres Lebensunterhaltes
- der Klärung der Wohnsituation und Wohnungssuche
- Fragen des Unterhaltes, des Sorgerechtes
- Scheidungs- und Trennungsfragen
- der Klärung von persönlichen Problemen (Gewalterfahrungen lösen
massive psychische und soziale Folgen aus)
Das Grazer Frauenhaus existiert seit 24 Jahren und hat in dieser
Zeit wertvolle Arbeit geleistet und unzähligen Frauen und Kindern
zu einem Neustart verholfen. Die Statistiken der letzten Jahre
haben darauf hingewiesen, dass der Zustrom an hilfesuchenden Frauen
und ihren Kindern zunimmt und dass 50% der Frauen aus allen
steirischen Bezirken Schutz und Hilfe im Grazer Frauenhaus
suchen.
Die Landespolitik hat reagiert und ein weiteres Haus in Kapfenberg
eröffnet. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber
weitere müssen folgen und sind notwendig. Forderung der KPÖ
ist:
Es muss ein flächendeckendes Netzwerk für in Not geratene Frauen
und deren Kinder geschaffen werden, weitere Frauenhäuser müssen in
anderen Regionen der Steiermark errichtet werden.
Kriseninterventionszentren in den Bezirken müssen geschaffen
werden, um den Frauen Anlauf- und Auskunftsmöglichkeiten bieten zu
können.
Gemeinderätin Kirsten Felbinger
Rückfragehinweis: 0650 33 22970
Veröffentlicht: 8. März 2005