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Für Augartensauna und das Augartenbad

Stellungnahme von Gemeinderat Manfred Eber

Die von der Graz AG angepeilte Sperre der Augartensauna kann auch als Schritt zur Abwertung des gesamten Augartenbades gesehen werden. KPÖ-Gemeinderat Manfred Eber weist darauf hin, dass durch die Änderung des Flächenwidmungsplans im nördlichen Bereich (2.700 m² werden in Sondernutzung Kindergarten umgewidmet) das Areal des Bades, insbesondere die Liegewiesen empfindlich verkleinert wird.

Eber: „Das Augartenbad ist bereits jetzt erfreulicherweise im Sommer – nicht zuletzt aufgrund seiner zentralen Lage und seines sympathischen Charakters - sehr stark frequentiert. Eine Verkleinerung würde unweigerlich zu einem Rückgang der BesucherInnenzahl führen, weil einfach nicht mehr ausreichend Platz für den großen Andrang ist. Damit verbundene sinkende Einnahmen werden sicherlich zu Diskussionen um die weitere Finanzierbarkeit führen.

Im September heurigen Jahres wird auch das neue Bad Eggenberg eröffnet. So erfreulich dies auch ist, so berechtigt sind Befürchtungen, dass dort eine ausgeglichene Bilanzierung oder gar die Erzielung von Gewinnen nicht möglich sein wird. Der Druck auf das Augartenbad wird somit weiter erhöht.“

Die KPÖ stimmt deshalb im Gemeinderat gegen die Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich des Augartenbades. Eber: „Mit diesem Stimmverhalten drücken wir unsere Solidarität mit den vielen Freunden der Augartensauna aus. Gleichzeitig wollen wir damit davor warnen, das Augartenbad in irgendeiner Weise aufs Spiel zu setzen.“
Für einen Betriebskindergarten der Graz AG könnte auch ein anderer Standort gefunden und damit jeder Zweifel über die Zukunft des Augartenbades zerstreut werden.

25. März 2010