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Graz: Ärger im Puch-Hochhaus

Stadträtin Elke Kahr gibt den Mietern Hilfestellung

"Heizen beim Fenster hinaus"
Ärger im Puch-Hochhaus: Heizungsrohre im Stiegenhaus sind nicht isoliert, Schäden in Wohnungen werden nicht saniert.

Die alte Heizungsanlage wurde saniert, aber leider hat man sie nur halb fertiggestellt", klagen Robert Neubrand und Peter Kallus über die momentanen Zustände im Puch-Hochhaus in Liebenau. Die Haussprecher wissen von Löchern in den Wohnungen und fehlender Isolierung der Heizungsrohre zu berichten. "Wir heizen förmlich beim Fenster hinaus", ärgert sich Neubrand. "Bei meiner Mutter kann man durch ein Loch im Badezimmer in die Wohnung im darüberliegenden Stock schauen."

Mit dem neuen Eigentümer wurden bereits viele Gespräche geführt, allein "passiert ist bisher fast nichts", so Neubrand. Das erste Grazer Hochhaus - mit dem sich drehenden alten Puch-Firmenemblem am Dach - wurde nach der Übernahme von Magna vor eineinhalb Jahren verkauft. Mittlerweile verwaltet das Haus die Stiwog, die gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar war.

Auch die Politik hat sich eingeschaltet. KP-Wohnungsstadträtin Elke Kahr empört der Umgang mit den großteils älteren Mietern. "Die Menschen haben ja die Sanierung über die Mietzinsreserve selbst bezahlt. Es kann nicht sein, dass sie jetzt durch die Schäden draufzahlen."

Wohnungsschäden beheben

Die Forderungen liegen für Kahr wie Haussprecher Neubrand auf der Hand: die Heizungsrohre gehörten isoliert und die Schäden in den einzelnen Wohnungen endlich behoben.

(Kleine Zeitung, Region Graz, 6.6.07)

6. Juni 2007