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Graz: Sparkurs bei Kindererholung

Sparkurs bei Kindererholung trifft viele Familien!

KPÖ-Gemeinderätin Ingeborg Bergmann macht in einer Anfrage an Stadträtin Kaltenbeck-Michl die Einschnitte bei den Zuschüssen der Stadt Graz für Kindererholungsaktionen zum Thema. Konkret fragt sie, nach welchen Kriterien und Richtlinien die Zuschüsse zur Kindererholung aus der freien Leistung an die Eltern dieses Jahr vergeben wurden. Außerdem wird die Frage gestellt, ob das ursprünglich dafür zur Verfügung gestellte Budget zwischenzeitlich gekürzt wurde.

Gemeinderätin Bergmann: „Seit vielen Jahrzehnten gibt es in der Steiermark und in Graz viele Vereine, welche für Kinder Kindererholungsaktionen durchführen. Diese Kindererholungsaktionen haben einen besonderen Stellenwert und sind mit diversen Kinderbetreuungsaktionen der Stadt nicht vergleichbar. Vor etlichen Jahren hatten die Krankenkassen dafür noch einen beträchtlichen Zuschuss zur Gesundheitsprävention geleistet. Leider waren auch diese Zuschüsse nur freiwillige Leistungen und wurden ersatzlos gestrichen. Das Land Steiermark, welches seit Jahrzehnten diese Aktionen unterstützt hat, hat vor zwei Jahren empfindliche Kürzungen dieses Budgets durchgeführt. Eltern müssen sich jetzt selbst um den Landeszuschuss bemühen. Die Erfahrungen im Vorjahr und heuer zeigen, dass viele Eltern und somit Kinder auf der Strecke bleiben. Da hilft auch die beste Werbung in den Medien nichts. Fakt ist, dass die Zuschüsse auf allen Ebenen gekürzt bzw. gestrichen wurden.

Die Stadt Graz war in den letzten Jahren eine große Hilfe für betroffene Eltern und Kinder und hatte einen Beitrag geleistet, der es vielen Eltern erlaubte, ihren Kindern einen Ferienaufenthalt zu ermöglichen.
Leider sind dieses Jahr auf Grund der Einsparungen auch hier wesentliche Einschnitte zu beobachten. Für die diesjährigen Ferienaktionen haben viele Eltern, welche jahrelang auf Grund ihrer Einkommenssituation einen Zuschuss erhalten haben, diesmal keine Unterstützung erhalten. Bei Eltern und Veranstaltern herrscht daher große Unsicherheit.“

Rückfragehinweis: Tel.: 0664 4608723

5. Juli 2005