Grazer Hilferuf: In den Kindergärten brennt der Hut

Kindergärten und -krippen sind Bildungsinstitutionen, die mit höchster elementarpädagogischer Sorgfalt die Entwicklungschancen für Kinder mitgestalten.

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In der Kinderbildung und -betreuung brennt der Hut. Die Pädagog:innen wehren sich immer lautstärker gegen die Zustände. (Foto: Simon Gostentschnigg)

„Die Budgets von Land und Bund sind seit vielen Jahren unzureichend – den wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Bedeutung der Elementarpädagogik zum Trotz“, kritisiert KPÖ-Bildungssprecherin Mina Naghibi, selbst Elementarpädagogin. Wenn Land und Bund nicht einlenken, können die Städte ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen.

Wesentlich sind für die Kommunistin die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, „damit sie ihre Kompetenzen zielsicher einsetzen können und der Kindergarten sein pädagogisches Potential entfalten kann“. Der Trend weist derzeit jedoch leider in die andere Richtung. Bürokratische Tätigkeiten nehmen immer mehr Zeit in Anspruch. Verschärft wird das Problem durch oft völlig unzureichendes und veraltetes technisches Equipment und eingeschränkten Internetzugang.
 

Endlich handeln!

„Die Landesregierung muss endlich die Rahmenbedingungen verbessern“, so Naghibi. In einem einstimmig beschlossenen Dringlichkeitsantrag fordert der Grazer Gemeinderat das Land Steiermark auf, zu handeln. Das sind die geforderten Eckpunkte:

  • Verbesserung der Qualitätsstandards insbesondere hinsichtlich Gruppengröße und Räumlichkeiten
  • Verbesserung des Angebots hinsichtlich Öffnungszeiten und Schließtage, insbesondere bei Kinderkrippen
  • Stufenweiser Ausbau des Versorgungsgrades für Kindergartenplätze ab dem ersten Lebensjahr (gegen die Stimmen der FPÖ)
  • Flächendeckende Bereitstellung eines inklusiven Angebots von der Kinderkrippe an
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pädagog:innen und Unterstützungspersonal
  • Sicherstellung von Mitteln für eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur in den Einrichtungen zur Bewältigung der administrativen Aufgaben.

Kraftwerk Stübing: Grazer Gemeinderat fordert, Trinkwassersicherheit muss gewährleistet sein

11-12-25 „Die Qual­ti­tät und Ver­sor­gungs­si­cher­heit des Gra­zer Trink­was­sers hat für mich obers­te Prio­ri­tät“, sagt Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr. Da­her lässt sie be­reits seit ei­nem Jahr die Pla­nungs­ar­bei­ten des von Ver­bund und En­er­gie Stei­er­mark ge­plan­ten Mur­kraft­werks in St­ü­bing von Ex­per­ten der Hol­ding Graz…

KPÖ erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Sozialbereich

04-12-25 Die So­zial­wirt­schaft Ös­t­er­reich und ih­re 130.000 Be­schäf­tig­ten be­fin­den sich ge­ra­de in den Kol­lek­tiv­ver­trags­ver­hand­lun­gen. Letz­ten Don­ners­tag muss­te die zwei­te Ver­hand­lungs­run­de ab­ge­bro­chen wer­den, die Vor­stel­lun­gen zwi­schen der SWÖ und den Be­schäf­tig­ten la­gen zu weit au­s­ein­an­der.

Kürzen bei den Schwächsten

02-10-25 Bund hal­biert die Fahrt­kos­ten­zu­zah­lung von Men­schen mit Be­hin­de­rung. „Es ist ei­ne Schan­de, dass bei drin­gend be­nö­t­ig­ten Hil­fen für Men­schen mit Be­hin­de­rung ge­kürzt wird, wäh­rend et­wa für die Rüs­tung Mil­li­ar­den be­reit­ste­hen“, kri­ti­siert KPÖ-In­k­lu­si­ons­sp­re­cher Phi­l­ipp Ul­rich.

Das macht der KPÖ-Gemeinderatsklub mit seiner Klubförderung

22-09-25 „Der Ge­mein­de­rats­klub der KPÖ legt tra­di­tio­nell je­des Jahr sei­ne Bücher of­fen und gibt ei­nen gro­ßen Teil die­ser Mit­tel di­rekt an die Gra­ze­rin­nen und Gra­zer zu­rück. Al­lein im letz­ten Jahr wa­ren das über 73.000 Eu­ro – an Men­schen in Not­la­gen, an…

Veröffentlicht: 28. April 2022