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Kampf gegen Krise: Graz braucht sozialen Wohnbau

Elke Kahr kritisiert kapitalfreundliche Vorhaben der ÖVP

„Die Stadt Graz hinkt beim Kampf gegen die Folgen der Krise weit hinter den Notwendigkeiten hinterher.“ Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Dienstag nach einer Pressekonferenz von Bürgermeister Nagl (ÖVP) zu diesem Thema.

Die KPÖ-Politikerin: „ÖVP und Grüne haben in der Jänner-Gemeinderatssitzung ein kommunales Konjunkturprogramm abgelehnt, heute präsentiert die ÖVP 200.000 Euro für externe Gutachter und die Beschleunigung von Bauverfahren als Konjunkturprogramm. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Bürgermeisters stehen die privaten Konzerne.

Dabei wäre jetzt etwas anderes notwendig: Die Wiederaufnahme des sozialen Wohnbaus! Zu diesem Zwecke müsste österreichweit ein kommunales Konjunkturprogamm mit dem Schwerpunkt Wohnbau aufgelegt werden. Das ist auch eine Forderung des Städtebundes.
Auch die Stadt Graz muss Geld in die Hand nehmen und darf nicht auf den Bund warten.

Gerade in schwierigen Zeiten muss man soziale Zeichen setzen! Die meisten Gemeindewohnungen sind in Wien und auch in Graz in den Zwanziger- und Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts entstanden, als es eine schlechte Zeit gab- Daran müsste eine verantwortliche Kommunalpolitik heute anknüpfen.
Der Bau von Gemeindewohnungen schafft Arbeitsplätze und gleichzeitig neuen Wohnraum, der dringendst notwenig ist.“

10. Februar 2009