Kinderbetreuung durch Private
Gemeinderat Christian Sikora: "Kinderbetreuung darf kein Geschäft sein"
Eine klare Absage erteilt die Grazer KPÖ den Plänen der ÖVP, Kinderbetreuungseinrichtungen in eine stadteigene Gesellschaft ausgliedern oder gar ausschließlich privat betreiben zu lassen. Der Anlass: Bei der Andritzer Bezirksratssitzung Ende März hatte die ÖVP den Antrag gestellt, prüfen zu lassen, ob nicht ein Privater bei der Betreibung der geplanten dreigruppigen Kinderkrippe in den neu errichteten Räumlichkeiten in der Prochaskagasse billiger käme.
„Kinderbetreung und Bildung dürfen kein Geschäft sein. Sie gehören daher unbedingt in öffentliche Hand“, macht KP-Gemeinderat und Jugendsprecher Christian Sikora deutlich. „Private Betreiber, die nicht nur kostendeckend arbeiten, sondern daneben noch einen Profit erzielen wollen, sparen meist doppelt auf Kosten des Personals. Mangelhafte Bezahlung und Personalknappheit sind die Folge. Mehrere Ereignisse in der Vergangenheit haben auch gezeigt, dass gerade solche Einrichtungen nicht gut kontrolliert werden können und besonders krisenanfällig sind. Die KPÖ wendet sich daher strikt gegen jedwede Privatisierungspläne bei der Kinderbetreuung“, so Sikora.
Rückfragehinweis: KPÖ-Gemeinderat