Kraftwerk Stübing zur UVP eingereicht: KPÖ-Antrag kam zum richtigen Zeitpunkt

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"Die Sicherung des Grazer Trinkwassers muss oberste Priorität haben", sagt Miriam Herlicska.
Foto: © Alisa Vengerova

Heute vor einer Woche stellte KPÖ-Energiesprecherin Miriam Herlicska im Gemeinderat einen Antrag, der die Sicherheit des Grazer Trinkwassers in Zusammenhang mit dem geplanten Murkraftwerk in Stübing zum Inhalt hatte.

Aktuell bestehen erhebliche Zweifel daran, dass die Brunnen in Friesach – aus denen immerhin ein Drittel des Grazer Trinkwassers bezogen wird – nicht durch den Kraftwerksbau beeinträchtigt werden. Die Planungsarbeiten des Projekts werden bereits seit einem Jahr von Experten der Holding Graz sowie von einem, von der Bürgermeisterin beauftragten, externen Gutachter begleitet. Aus ihrer Sicht ist das Projekt aktuell „in technischer Hinsicht unausgegorenen“ sowie „derzeit nicht genehmigungsfähig“.

Mit den Stimmen von KPÖ, Grünen, KFG und NEOS wurde das Land daher aufgefordert die Trinkwassersicherheit der Stadt Graz als prioritäres öffentliches Interesse zu behandeln und sämtliche fachlichen und rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine Gefährdung der Wasserqualität oder -quantität des Wasserwerks Friesach auszuschließen. Weiters soll dem Projekt Murkraftwerk Stübing die wasserrechtliche Bewilligung erst dann erteilt werden, wenn eine Gefährdung des Grazer Trinkwassers ausgeschlossen werden kann.

Wie sich heute zeigt, kam der Antrag genau zur richtigen Zeit, denn mittlerweile hat der Verbund das Projekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht.

„Dieses schnelle Vorgehen des Verbunds bestätigt die Notwendigkeit unserer Petition an die Landesregierung. Jetzt liegt es an den zuständigen Stellen im Land bei der Prüfung genau hinzusehen und dafür zu sorgen, dass die Grazerinnen und Grazer auch in Zukunft Trinkwasser in höchster Qualität beziehen können. Der Schutz des Grazer Trinkwassers muss oberste Priorität haben “, sagt Herlicska.

 

Veröffentlicht: 18. Dezember 2025