„Gemeinden brauchen mehr als Versprechen“

2022-03-11_Manfred-bei-der-PK-2.jpg
„Ankündigungen allein reichen nicht aus, vielmehr braucht es konkrete Maßnahmen“, erinnert der Grazer Finanstadtrat Manfred Eber (KPÖ) nach der Präsentation des Regierungsprogramms von ÖVP, SPÖ und NEOS an die finanziellen Probleme von Städten und Gemeinden.

Der Grazer Finanzstadtrat Manfred Eber begrüßt, dass ÖVP, SPÖ und NEOS in ihrem Regierungsprogramm den Gemeinden angesichts der schwierigen finanziellen Lage Unterstützung zusagen. Doch Ankündigungen allein reichen nicht aus, vielmehr braucht es konkrete Maßnahmen.

„Es darf nicht bei unterstützenden Worten im Regierungsprogramm bleiben. Gemeinden brauchen konkrete Maßnahmen, keine vagen Versprechungen und dürfen nicht nur auf bessere Zeiten vertröstet werden, sondern sie brauchen echte Entlastung. Und das rasch“, betont Eber.

Zudem sieht Eber auf der Einnahmenseite ungenutztes Potenzial, das im Regierungsprogramm keine Rolle spielt: „Eine gerechte Steuerpolitik muss auch große Vermögen in die Verantwortung nehmen. Doch weder eine Vermögenssteuer für Multimillionäre noch eine überfällige Reform der Grundsteuer sind vorgesehen – dabei wären genau diese Schritte notwendig, um die finanzielle Basis der Gemeinden langfristig zu sichern.“

Mehr Mittel für Bildung, Jugend und Familien

21-11-25 Die Stadt Graz bringt im De­zem­ber die be­reits an­ge­kün­dig­ten Bud­ge­tan­pas­sun­gen für 2026 auf den Weg. Trotz not­wen­di­ger Ein­spa­run­gen wird be­son­ders in Bil­dung, Ju­gend und Fa­mi­li­en in­ves­tiert, wäh­rend die Stadt wei­ter­hin struk­tu­rell ver­ant­wor­tungs­voll han­delt.

Grundsteuer-Reform zu blockieren, wäre fahrlässig

10-10-25 Auch der stei­ri­sche Lan­des­haupt­mann Ma­rio Ku­na­sek (FPÖ) tor­pe­diert die drin­gend nö­t­i­ge An­pas­sung der Grund­steu­er B und bringt da­mit Städ­te und Ge­mein­den in star­ke fi­nan­zi­el­le Be­dräng­nis.

Veröffentlicht: 28. Februar 2025