KPÖ erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Sozialbereich
Die Sozialwirtschaft Österreich und ihre 130.000 Beschäftigten befinden sich gerade in den Kollektivvertragsverhandlungen. Letzten Mehrere Verhandlungsrunden wurden abgebrochen da die Vorstellungen zwischen der SWÖ und den Beschäftigten zu weit auseinander lagen. Die Arbeitgeberseite wollte die Löhne 2026 und 2027 jeweils um nur 1,25 Prozent erhöhen, während Gewerkschaften und Betriebsrät:innen 4 Prozent verlangen.
In dieser Woche fanden erste Streikmaßnahmen mit Arbeitsniederlegungen und einer Aktion vor dem Arbeitgeberverband SWÖ statt. Mit 11. Dezember startet einen nächste Verhandlungsrunde.
Die KPÖ unterstützt die berechtigten Anliegen der Beschäftigten in der SWÖ und verweist auf die Notwendigkeit gerechter Löhne in diesem Bereich, der nach wie vor grob unterbezahlt ist.
„Natürlich haben die Budgetkürzungen der Blau-Schwarzen Landesregierung und des Bundes die Situation für die Trägerorganisationen nicht einfacher gemacht. Nicht die Vermögenden sollen zur Kasse gebeten werden, sondern bei den Schwächsten wird eingespart. Die Stadt Graz hat diesbezüglich schon ein Zeichen gesetzt und unterstützt aus eigenen Mitteln wichtige Institutionen wie etwa die Antidiskriminierungsstelle, die dem sozialen Kahlschlag bereits zum Opfer gefallen sind“, sagt KPÖ-Gemeinderat Philipp Ulrich, selbst Behindertenbetreuer/Pflegeassistent und Betriebsrat bei LebensGroß.
„Gerade die Arbeit mit Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Viele von uns arbeiten in Teilzeitverhältnissen. Ein Lohnabschluss deutlich unter der Inflation mitten in der Teuerungskrise würde die Personalnot in unserem Bereich noch weiter verschlimmern. Faire Löhne wirken doppelt. Sie helfen den Beschäftigten und den Betreuten“, sagt Ulrich.
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Veröffentlicht: 4. Dezember 2025