KPÖ erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Sozialbereich

Philipp Ulrich (c) Julia Prassl.jpg
„Gerade die Arbeit mit Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Eine Lohnabschluss deutlich unter der Inflation mitten in der Teuerungskrise würde die Personalnot in unserem Bereich noch weiter verschlimmern. Faire Löhne wirken doppelt. Sie helfen den Beschäftigten und den Betreuten“, sagt Philipp Ulrich.

Die Sozialwirtschaft Österreich und ihre 130.000 Beschäftigten befinden sich gerade in den Kollektivvertragsverhandlungen. Letzten Donnerstag musste die zweite Verhandlungsrunde abgebrochen werden, die Vorstellungen zwischen der SWÖ und den Beschäftigten lagen zu weit auseinander. Die Arbeitgeberseite möchte die Löhne 2026 und 2027 jeweils um nur 1,25 Prozent erhöhen, während Gewerkschaften und Betriebsrät:innen 4 Prozent verlangen.

Nun wird der Druck von Seiten der Beschäftigten erhöht und es findet am Freitag, dem 21.11.2025 eine öffentliche Betriebsversammlung aller Beschäftigten im Sozialbereich statt. Diese wird um 10.00 Uhr im InCafe Bistro von Jugend am Werk (Münzgrabenstraße 84a) starten.

Die KPÖ unterstützt die berechtigten Anliegen der Beschäftigten in der SWÖ und verweist auf die Notwendigkeit gerechter Löhne in diesem Bereich, der nach wie vor grob unterbezahlt ist.

„Natürlich haben die Budgetkürzungen der Blau-Schwarzen Landesregierung und des Bundes die Situation für die Trägerorganisationen nicht einfacher gemacht. Nicht die Vermögenden sollen zur Kasse gebeten werden, sondern bei den Schwächsten wird eingespart. Die Stadt Graz hat diesbezüglich schon ein Zeichen gesetzt und unterstützt aus eigenen Mitteln wichtige Institutionen wie etwa die Antidiskriminierungsstelle, die dem sozialen Kahlschlag bereits zum Opfer gefallen sind“, sagt KPÖ-Gemeinderat Philipp Ulrich, selbst Behindertenbetreuer/Pflegeassistent und Betriebsrat bei LebensGroß. Er wird ebenfalls am Freitag an der Betriebsversammlung teilnehmen.

„Gerade die Arbeit mit Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Viele von uns arbeiten in Teilzeitverhältnissen. Ein Lohnabschluss deutlich unter der Inflation mitten in der Teuerungskrise würde die Personalnot in unserem Bereich noch weiter verschlimmern. Faire Löhne wirken doppelt. Sie helfen den Beschäftigten und den Betreuten“, sagt Ulrich.

 

JETZT MITMACHEN BEI DER KPÖ!

Ohne-Sie-sind-wir-einer-zu-wenig.jpg

Helfen Sie mit! Kämpfen wir gemeinsam für leistbares Wohnen, höhere Löhne und niedrigere Preise, für gute Pflege, soziale Gerechtigkeit und eine andere Welt!

Machen Sie mit in der KPÖ! Denn ohne Sie sind wir eine:r zu wenig!
www.kpoe-steiermark.at/mitmachen

Sammelaktion für SOS Balkanroute

07-12-22 Ge­mein­sam mit der KJÖ und SOS Bal­k­an­rou­te ver­an­stal­tet die KPÖ-Graz das vier­te Jahr in Fol­ge ei­ne Sam­mel­ak­ti­on. Am Sams­tag den 10. De­zem­ber kön­nen von 13 bis 20 Uhr war­me Ja­cken, Schlaf­sä­cke oder Win­ter-Schu­he im Gra­zer Volks­haus ab­ge­ge­ben wer­den.

Solidarität mit Mjam-Zusteller:innen

01-12-22 Mit­ten in den Kol­lek­tiv­ver­trags­ver­hand­lun­gen vie­ler Bran­chen sind im Ok­tober auch die frei­en Di­enst­neh­mer:in­nen des Es­sens­zu­s­tel­lers Mjam – im­mer­hin 90 Pro­zent der Be­leg­schaft – be­reits zwei­mal selbs­t­or­ga­ni­siert auf die Stra­ße ge­gan­gen, um für bes­se­re Ar­beits­be­din­gun­gen zu de­mon­s­trie­ren.

Veröffentlicht: 19. November 2025