So will die KPÖ Teuerung bremsen

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Wie es möglich wäre, die Teuerung zu bremsen, haben KPÖ-Landesvorsitzender Alexander Melinz, Bürgermeisterin Elke Kahr und Stadtrat Robert Krotzer Forderungen in einer Pressekonferenz präsentiert.
Foto: © Viktoria Dinius

Die Teuerung macht immer mehr Menschen zu schaffen – und das, obwohl sie arbeiten. Manche haben sogar mehrere Jobs und können sich das Leben kaum noch leisten.
 

Inflation macht den Haushalten zu schaffen

Seit 2020 sind die Preise für Lebensmittel um rund 34 Prozent. Im August 2025 lag die Teuerung bei Nahrungsmitteln und Getränken bei 4,7 Prozent – höher als die Gesamtinflation von 4,1 Prozent. Viele Haushalte spüren die Preisexplosion direkt beim Einkauf: weniger Budget für andere Grundbedürfnisse.

„Es braucht dringend eine amtliche Preisregelung für Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs Maßnahmen, die die Lebenshaltungskosten dauerhaft entlasten“, fordert die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).
 

FPÖ-ÖVP-Landesregierung macht Wohnen teurer

Zudem entwickeln sich auch die stetig steigenden Wohnkosten immer stärker zur existenziellen Belastung: Miete, Heizung, Energie und Betriebskosten treiben viele Menschen an ihre Grenzen. Anstatt diese Preisexplosion einzudämmen und für Entlastung zu sorgen, kürzt die Landesregierung jedoch genau jene Unterstützungen, auf die tausende Steirer:innen angewiesen sind. So etwa wird die Sozialunterstützung und Wohnkostenpauschale gekürzt und die Valorisierung der Wohnunterstützung gestrichen.

KPÖ-Landesvorsitzender und Landtagsabgeordneter Alexander Melinz: „Die Landesregierung nimmt bewusst in Kauf, dass Familien, Alleinerziehende und Menschen mit niedrigen Einkommen noch stärker unter Druck geraten. Das ist keine „Sparpolitik“, sondern ein Angriff auf die Lebensgrundlage von zehntausenden Steirern und Steirerinnen.“
 

KPÖ fordert Millionärssteuer

„Die seit Jahren ungebremste Teuerung ist Ergebnis einer falschen Politik: Schon die ÖVP/Grüne-Regierung hat auf Druck finanzkräftiger Lobby-Gruppen jede wirksame Preis-Bremse verhindert – ob bei den Mieten oder den Energiekosten“, führt KPÖ-Stadtrat Robert Krotzer aus und ergänzt: „Bis heute stellt sich insbesondere die ÖVP gegen jede preisdämpfende Maßnahme. Damit befeuert sie die Umverteilung von Unten nach Oben. Denn immer mehr Menschen wird ein immer größerer Teil ihrer Einkommen von steigenden Kosten für Wohnen, Energie und Lebensmittel weggefressen, während Immobilien-, Handels- und Energie-Konzerne ebenso wie Banken von der Teuerung profitieren.“

Die KPÖ bekräftigt daher einmal mehr die Forderung nach einer Steuer auf Millionen- und Milliardenvermögen. Eine solche wird von einer großen Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher befürwortet. „Höchste Zeit, dass die Bundesregierung wirksame Maßnahmen in diese Richtung ergreift“, so Krotzer.
 

So stemmt sich Graz aktiv gegen die Teuerung

Während die Bundesregierung wirkungsvolle Maßnahmen unterlässt, hält die von der KPÖ geführte Stadt Graz dagegen. So wurden etwa 2022 – nachdem Elke Kahr Bürgermeisterin wurde – hat die neue Stadtregierung die automatische Anhebung der Kanal und Müllgebühren ausgesetzt.

Auch beim Wohnen setzt Graz auf Entlastung: „Wir haben in den städtischen Gemeindewohnungen die Mieterhöhungen einmal ausgesetzt und dann mit maximal 2 Prozent pro Jahr und max. 6 Prozent für die fünf Jahre gedeckelt“, erklärt Elke Kahr.

Darüber hinaus wurde ein Energiehärtefonds für Energie-Graz-Kund:innen bei Strom und Heizkostenrückständen bzw. -nachforderungen eingerichtet. Der Graz-Hilft-Fonds für rasche Unterstützung in Notsituationen wurde ausgebaut – und im Gegenzug die Förderungen für die Klubs der Parteien im Rathaus dreimal in Folge um 10 Prozent reduziert.

 

 

 

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Veröffentlicht: 3. Oktober 2025