KPÖ: WKO könnte auf Subventionen verzichten, wenn sie zu viel Geld hat

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Braucht die steirische Wirtschaftskammer wirklich Subventionen aus Steuergeld, während sie ihre eigenen Mittel für die Erhöhungen der Gagen ihrer Präsidenten verwendet, fragt sich KPÖ-Gemeinderätin Daniela Gamsjäger-Katzensteiner.
Foto: © KPÖ

Während die Wirtschaft in einer anhalten Krise steckt, steckt die Wirtschaftskammer in einer anhaltenden Debatte über Privilegien und Gagen. „Während die WKO die Kammerumlage, die alle Wirtschaftstreibenden zahlen müssen, für saftige Erhöhungen der Gagen des Präsidenten verwendet, greift sie bei wichtigen Projekten für ihre Mitglieder auch auf Steuergeld zurück“, kritisiert Daniela Gamsjäger-Katzensteiner, KPÖ-Wirtschaftssprecherin im Grazer Gemeinderat. Konkret meint sie damit die 3 Millionen Euro, die von der Stadt Graz für das Center of Excellence beschlossen wurden – die Hälfte der Mittel sind Bedarfszuweisungen des Landes Steiermark.

Präsident Josef Herk erhält nach einer Erhöhung von 55 Prozent nun eine „Entschädigung“ von 10.927 Euro brutto, zwölfmal jährlich. Die drei Vizepräsidenten nach einem Plus von 42 Prozent fast 5.000 Euro.

„Städte und Gemeinden haben wirklich Schwierigkeiten, die nötigen Ausgaben für die Bevölkerung zu stemmen – etwa bei der Kinderbetreuung. Die WKO hingegen plagen offensichtlich keinerlei Geldsorgen“, so Gamsjäger-Katzensteiner. „Wer so üppige Budgets hat, dass er sie in die in die eigene Tasche stecken kann, könnte auf Mittel aus Steuergeld, das anderswo dringend gebraucht wird, verzichten“, so die Kommunistin.

 

 

 

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Veröffentlicht: 18. November 2025