Leechwald: Pflicht zur Wiederaufforstung nach Krankenhaus-Bauarbeiten

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Unter anderem für die Vergrößerung des Rückhaltebeckens zum Hochwasserschutz des LKH-Uni-Klinikums (siehe Plan) wird die KAGes Bäume im Leechwald fällen – muss aber ab spätestens 2027 wieder aufforsten. Grafik:
Foto: © Igenos

Die Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH (KAGes) plant die Errichtung der Energiezentrale Nord samt der Verlegung einer Leitungstrasse. Für den Umbau der Biomedizin Hahnhof ist eine Baustelleneinrichtung für die Dauer der Bauarbeiten geplant. Aus Sicherheitsgründen muss auch das bestehende Hangwasserrückhaltebecken vergrößert werden.

Nach sorgfältigen Ermittlungsverfahren und dem Vorliegen positiver Gutachten des forsttechnischen Amtssachverständigen hat die Bau- und Anlagenbehörde der Stadt Graz die Bewilligungen dafür erteilt.

„Die Verbesserungen beim LKH sind wichtig und nötig. Aber der Leechwald hat als Grazer Naherholungsgebiet eine zentrale Bedeutung. Darum müssen die Flächen, die für die notwendigen Bauarbeiten benutzt werden, spätestens ab 2027 wieder aufgeforstet werden“, erklärt der für die Baubehörde zuständige Stadtrat Manfred Eber (KPÖ).

Das ist auch für den Geidorfer Bezirksvorsteher Hanno Wisiak essenziell: „Gerade in Geidorf ist in der Vergangenheit viel wertvoller Grünraum verloren gegangen. Darum bin ich froh, dass jetzt so sorgsam damit umgegangen wird. Wo Rodungen nötig sind, werden schnellstmöglich wieder Bäume gepflanzt.“

Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:

  • Für die Vergrößerung des Rückhaltebeckens wurde eine „befristete Rodungsbewilligung“ im Ausmaß von 2.420 m2 erteilt, weil ein überwiegendes öffentliches Interesse des Hochwasserschutzes vorliegt. Eine Wiederbewaldung des betroffenen Bereichs erfolgt bis spätestens 31. Mai 2027 – das bedeutet: die Flächen bleiben Wald.
  • Für die Verlegung einer Leitungstrasse zwischen der Energiezentrale Nord dem Universitätsklinikum wurde eine „befristete Rodungsbewilligung“ im Ausmaß von 3.185 m2 erteilt. Hier gibt es ein überwiegendes öffentliches Interesse der Energieversorgung des Krankenhausbetriebes. Eine Wiederbewaldung des betroffenen Bereichs erfolgt bis spätestens 30. April 2027 – das bedeutet: die Flächen bleiben Wald.
  • Zum Zweck der Errichtung von Lagerflächen und Parkplätzen während des Projekts „Umbau Biomedizin Hahnhof“ wurde eine „befristete Rodungsbewilligung“ im Ausmaß von 1.319 m2 erteilt. Ein überwiegendes öffentliches Interesse des Forschungsbetriebs für den Universitäts- und Krankenhausbetrieb ist der Grund dafür. Eine Wiederbewaldung des betroffenen Bereichs erfolgt bis spätestens 31. Mai 2027 – das bedeutet: die Flächen bleiben Wald.

KPÖ erinnert an Leinenpflicht

16-11-23 Pu­del Al­bert wird von KPÖ-Tier­schutz­sp­re­che­rin Da­nie­la Kat­zen­stei­ner an der Lei­ne ge­führt. Im­mer wie­der hört man aber, dass das nicht al­le Hun­de­hal­ter:in­nen so ma­chen. Vor al­lem am Ro­sen­hain und im Leech­wald kommt es im­mer wie­der zu Be­schwer­den.

Veröffentlicht: 26. Oktober 2023