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Mehr Geld für Verein Neustart:

Gemeinderat beschließt Petition an den Bund

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Gemeinderätin Uli Taberhofer brachte den Antrag auf eine Petition an den Bund ein. Heute wurde die Petition einstimmig beschlossen.

Der Verein Neustart ist eine Organisation, die der Gesellschaft Hilfen und Lösungen zur Bewältigung von Konflikten und damit Schutz vor Kriminalität und deren Folgen bietet. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Bereiche Opferhilfe, Täterhilfe und Prävention.

In den vergangenen Jahren wurden seitens des Bundes Einsparungen vorgenommen, wodurch sich der Verein Neustart gezwungen sah, Personal abzubauen. Von ursprünglich 30 KlientInnen pro Bewährungshelfer stieg deren Zahl bis Mai 2010 auf 35 und zuletzt sogar auf 45 Personen, die Aufgaben, die der Verein zu bewältigen hat, haben im gleichen Zeitraum weiter zugenommen.

Durch Personalreduktionen, Zusammenlegung von Standorten und andere Maßnahmen wurde seitens des Vereins selbst seit vielen Jahren versucht, die stetig größer werdende Schere zwischen Kosten und Finanzierung der Leistungen möglichst eng zu halten. Mit dem Jahr 2012 sind die dafür heranzuziehenden Mittel erschöpft, ein Qualitätsverlust in der Betreuung scheint nicht mehr abwendbar.

Gemeinderätin Mag. Uli Taberhofer stellte bereits im Mai 2010 den Antrag, eine Petition an das Bundesministerium für Justiz zu richten, um eine qualitätsvolle Arbeit des Vereins im Interesse aller Menschen zu gewährleisten. Nach einigen Verzögerungen, die allerdings nicht bei der Stadt Graz liegen, wurde die Petition nun in der heutigen Sitzung dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt, und dort einstimmig beschlossen.

„Es ist dringend notwendig, dass der Bund die Arbeit des Vereines Neustart auch weiterhin mit ausreichenden finanziellen Mitteln unterstützt, um die qualitätsvolle Arbeit im Interesse aller Menschen gewährleisten zu können", betont Taberhofer, die sich freut, dass der Gemeinderat geschlossen hinter dieser wichtigen Forderung steht. Die Gemeinderätin hofft, dass es nun rasch zu einer Lösung im Interesse aller Betroffenen kommt.

 

Rückfragehinweis: Gemeinderätin Mag. Uli Taberhofer: Tel.: 0650 21 54 290

20. Oktober 2011