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Mobilitätsscheck: Druck für Beibehaltung wächst

Über 2.000 Unterschriften bei Online-Petition. KPÖ-Initiative im Gemeinderat

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Flashmob: Am Donnerstag um 12:15 Uhr soll ein Pfeifkonzert die Forderung nach der Beibehaltung des Mobilitätsschecks untermauern.

Über 2.000 Unterschriften in weniger als 36 Stunden hat eine Online-Petition für die Beibehaltung des Mobilitätsschecks erhalten. Für den morgigen Mittag ist ein Flashmob vor dem Grazer Rathaus geplant. "Der Druck auf die Verantwortlichen wächst", sagt KPÖ-Gemeinderat Robert Krotzer, der vom zuständigen Stadtrat Mario Eustacchio (FP) in der morgigen Gemeinderatssitzung eine Antwort über die Zukunft des Mobilitätsschecks verlangt. "Der Mobilitätsscheck hat vielen Studierenden und ihren Familien wenigstens eine kleine Erleichterung bei den finanziellen Belastungen rund ums Studium gebracht. Er darf nicht dem neoliberalen Sparstift der VP-SP-FP-Koalition zum Opfer fallen", so Krotzer.

Mit 148,30 Euro für ein Semesterticket sind hauptwohnsitzlich in Graz gemeldete Studierende, was das Preis-Leistungs¬verhältnis im öffentlichen Verkehr betrifft, weit schlechter gestellt als jene in Linz (50 Euro für ein Halbjahresticket) oder Wien (75 Euro für eine Semesterkarte). Eine gewisse Erleichterung brachte der Mobilitätsscheck in der Höhe von 50 Euro, der es ihnen ermöglichte, im Verkehrsverbund ermäßigte Zeitkarten zu erwerben. Die Weiterführung des Mobilitätsschecks ist nun, wie der Homepage der Stadt Graz zu entnehmen ist, ungewiss.

27. Februar 2013