Müllkartell: „Mit Warnungen richtig gelegen“

2022-03-10_Elke-PK-mit-Mikros.jpg
Bürgermeisterin Elke Kahr: Kartell zeigt Gefahren der Ausgliederung öffentlicher Verantwortung
Foto: © Julia Prassl

Private Haushalte, Betriebe und auch Gemeinden zählen zu den Geschädigten des Müllkartells, das mindestens seit 2002 die Preise der Abfallentsorgung manipuliert hat. Auch die Firma Sauermacher, seit Jahrzehnten ein Partner der Stadt Graz, zählt zu den Beschuldigten und muss 7 Mio. Euro Strafe zahlen.

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Die nun bekannt gewordenen Preisabsprachen machen es notwendig, dass auch die Stadt Graz überprüft, ob für sie ein finanzieller Schaden entstanden ist. Diese Vorgänge zeigen, dass wir mit unseren Warnungen, öffentliche Aufgaben an private Anbieter abzugeben, richtig gelegen sind. Die Abfallentsorgung ist ein riesiges Geschäft, das mit großer Verantwortung verbunden ist.“

Mit dem in dieser Periode gefassten Beschluss zur Errichtung des Energiewerks Graz nimmt die Stadt Graz einen wesentlichen Teil der Müllentsorgung selbst in die Hand. Dadurch wird Graz künftig unabhängiger vom privaten Markt.

KPÖ unterstützt Gewaltpräventionsbeirat: Sicherheit an Schulen muss oberste Priorität haben

07-07-25 Der Amo­klauf in Graz hat auf er­schüt­tern­de Wei­se ge­zeigt, wie drin­gend Maß­nah­men zum Schutz von Kin­dern und Ju­gend­li­chen not­wen­dig sind. Die ge­plan­ten fünf Clus­ter­grup­pen sind ein wich­ti­ger Schritt, um struk­tu­riert und mit fach­li­cher Ex­per­ti­se an kon­k­re­ten Maß­nah­men zu ar­bei­ten.

Veröffentlicht: 9. September 2024