Neutralität wichtiger denn je

Josef-Meszlenyi-2020.jpg
Am 26. Oktober jährt sich der Beschluss der österreichischen Neutralität zum 69. Mal. Heute gibt es aber immer wieder Versuche die Neutralität auszuhöhlen, kritisiert Josef Meszlenyi.

Am 26. Oktober jährt sich der Beschluss der österreichischen Neutralität zum 69. Mal. Nach Inkrafttreten des Staatsvertrages erklärte sich Österreich für immerwährend neutral.

Die Neutralität wurde in den Jahrzehnten darauf eine Erfolgsgeschichte, besonders in den 70er und 80er Jahren konnte Österreich durch eine aktive Neutralitätspolitik wesentlich zu Frieden und Abrüstung in der Welt beitragen. 

Doch heute sieht das anders aus: der Frieden hat in diesen Zeiten einen schweren Stand in der Welt. In der Ukraine, im Kaukasus, in Nordafrika, im Nahen Osten, in Ostasien: Militärisches Säbelrasseln, Drohungen, Gewalt und schließlich Krieg werden immer mehr zum normalen Mittel zur Durchsetzung von Interessen. Und gerade jetzt wo es so wichtig wäre dass sich neutrale Länder für den Frieden einsetzen, wollen führende Kommentatoren und Politiker:innen die österreichische Neutralität lieber heute als morgen beseitigen. Immer öfter wird ein NATO-Beitritt gefordert und die Neutralität immer weiter aufgeweicht.

Stimme für die Neutralität fehlt

Im Parlament hat die Neutralität keinen verlässlichen Verteidiger. Auch wenn sich FPÖ, ÖVP und SPÖ am Nationalfeiertag auf die Neutralität berufen werden, in der Regierung haben sie alle an der Aushöhlung der Neutralität mitgearbeitet und Österreich in die Nato-Partnerschaft und die EU-Schlachtgruppen geführt und Kriegstransporte durch unser Land ermöglicht und das Bundesheer, mitunter durch teure Rüstungsanschaffungen wie die Eurofighter, „bündnisfähig“ gemacht. 

Regierung in die Pflicht nehmen

Die Bevölkerung sieht das aber anders, in allen Umfragen spricht sich eine deutliche Mehrheit der Österreicher:innen für die Neutralität aus. Es liegt also an uns allen sie zu verteidigen und von der künftigen Regierung einzufordern, dass sie ihren Aufgaben nachkommt. Nämlich einer aktiven, solidarischen Neutralitätspolitik im Sinne des Friedens.    

Josef Meszlenyi 

07_Friedensmonat_Plakat_Geld fürs Sterben A1.pdf

 

MITMACHEN IN DER KPÖ

Ohne-Sie-sind-wir-einer-zu-wenig.jpg

Helfen Sie mit! Kämpfen wir gemeinsam für leistbares Wohnen, höhere Löhne und niedrigere Preise, für gute Pflege, soziale Gerechtigkeit und eine andere Welt!

Machen Sie mit in der KPÖ! Denn ohne Sie sind wir eine:r zu wenig!
www.kpoe-steiermark.at/mitmachen

Blau-Schwarz kürzt Wohnunterstützung während Wohnkosten explodieren

23-09-25 Die Wohn­kos­ten sind für vie­le Men­schen in der Stei­er­mark längst zu ei­ner mas­si­ven Be­las­tung ge­wor­den. Mie­ter:in­nen se­hen sich seit Jah­ren mit stei­gen­den Mie­ten und im­mer höhe­ren Prei­sen für Strom und Hei­zung kon­fron­tiert. Für zahl­rei­che Haus­hal­te be­deu­tet das, dass die Fi­nan­zie­rung…

Ungebremste Teuerung – Kunasek zeigt sich bei Preiseingriffen zurückhaltend

23-09-25 Die stark ge­s­tie­ge­nen Le­bens­mit­tel­p­rei­se be­las­ten im­mer mehr Men­schen in un­se­rem Bun­des­land. Grund­nah­rungs­mit­tel wie Mehl oder Kar­tof­feln ha­ben sich seit 2019 um rund 50 % verteu­ert. Wäh­rend an­de­re Län­der mit Preis­b­rem­sen oder tem­porä­ren De­ckeln rea­gier­ten, ver­zich­te­te die Bun­des­re­gie­rung hier­zu­lan­de auf markt­re­gu­lie­ren­de…

Veröffentlicht: 29. Oktober 2024