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Reininghaus: Bausperre und neuer Vorschlag

KPÖ-Planungssprecher Eber will Bewegung in die Diskussion bringen

"Die Diskussion um die Entwicklung der Reininghausgründe wird immer seltsamer", so KPÖ-Gemeinderat Manfred Eber. "Visionen, die sich nicht auf reale Gegebenheiten stützen, verpuffen wirkungslos. Diesen Zustand haben wir derzeit in Reininghaus, wo hochtrabende Pläne in Ermangelung von Akteuren, die diese Pläne umsetzen können oder wollen, wohl noch lange nicht realisiert werden."
Der Vorschlag des grünen Gemeinderats Gerhard Wohlfahrt weist nun in eine richtige Richtung: Eine Bausperre für zwei Jahre, wobei die Zeit genutzt werden soll, um aktiv an realisierbaren Entwicklungen zu arbeiten.

Stadt soll zeigen, wie es geht

Bereits in der Juli-Sitzung des Grazer Gemeinderats forderte KPÖ-Planungssprecher Eber mittels Dringlichkeitsantrag, die Stadt Graz möge Flächen für die Errichtung von Gemeindewohnungen sichern. Nun geht Eber einen Schritt weiter: "Statt an Utopien zu arbeiten, soll die Stadt Graz zeigen, wie es geht. Meiner Meinung nach sollte die Stadt ein Quartier (von insgesamt rund 20) kaufen und dem Rahmenplan entsprechend entwickeln. Das heißt konkret: neue Gemeindewohnungen, aber auch ein Stadtteilzentrum, Nahversorger, Kinderbetreuungseinrichtungen u. a. sollte hier angesiedelt werden. Die Kosten gegenüber dem vollständigen Erwerb des Reininghaus-Areals wären entsprechend geringer. Gleichzeitig würde mit diesem Herangehen das Interesse an den übrigen Quartieren steigen."

16. September 2011