Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Rekordteuerung!

Miniwarenkorb schon bei 7,1 % - Elke Kahr für Inflationsausgleich

Die amtlichen Zahlen über die Teuerung in Österreich zeigen, wie berechtigt die Forderungen nach ordentlichen Lohn- und Gehaltserhöhungen sind. Das erklärte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Freitag.
Die Inflationsrate für September 2011 betrug nach Berechnungen von Statistik Austria 3,6% (August 3,5% revidiert, Juli 3,5%). Das war der höchste Wert seit September 2008 (3,8%). Das Preisniveau des Miniwarenkorbes, der einen wöchentlichen Einkauf widerspiegelt und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, erhöhte sich im 12-Monatsvergleich um 7,1% (August 6,8%). Auch im Vormonat wurden Nahrungsmittel und Wohnen deutlich teurer.

Elke Kahr betonte am Freitag, dass die Regierung diesem Inflationssprung nicht tatenlos zusehen darf. Sie wies darauf hin, dass die Gehalts- und Pensionserhöhungen die Teuerung bei weitem nicht abdecken. Darüber hinaus senken die Belastungspakete von Bund, Ländern und Gemeinden die Einkommen der Bevölkerung.
Kahr: „Es darf nicht so sein, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Kosten der Krise durch Inflation, Belastungen und Sozialabbau tragen muss, während die Milliardäre immer reicher werden.“
Deshalb tritt die KPÖ für die Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung für Grundnahrungsmittel und Energie ein. Darüber hinaus fordert sie einen Teuerungsausgleich.

14. Oktober 2011