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Schwarz-Grünes Haus Graz wird mit Leiharbeitern gebaut

Elke Kahr kritisiert Ausschreibung für Gleisbauarbeiten

Das schwarz-grüne Haus Graz wird in zunehmendem Maße mit Leiharbeitern gebaut. Das stellte die Grazer KPÖ-Stadträtin am Dienstag fest.
Jetzt sollen auch Gleisbauarbeiten für die Straßenbahnen im Jahr 1012 von Leiharbeitern durchgeführt werden. Das geht aus einer Ausschreibung in der amtlichen Grazer Zeitung hervor.
Leiharbeit gibt es zunehmend in verschiedenen Bereichen der Stadt Graz. Für die Rohrverlegung im Wasserversorgungsbereich der Holding Graz – Kommunale Dienstleistungen GmbH wurden erst im Sommer dieses Jahres Wasserinstallateure und Hilfsmonteure bei privaten Leiharbeitsfirmen gesucht.
Schon m Vorjahr haben die Verkehrsbetriebe Leiharbeiter für Bauarbeiten eingesetzt, das soll im Jahr 2012 wiederholt werden. Und auch die Reinigung wurde schon im Jahr 2010.teilweise ausgelagert und an private Reinigungsfirmen übergeben. Selbst bei den geriatrischen Gesundheitszentren werden Aushilfskräfte über eine Leiharbeitsfirma aufgenommen. Auch die Reinigungsarbeiten wurden an private Anbieter vergeben: Künftig sollen die Dienststellen der Stadt Graz vom Billigstbieter gereinigt werden.

Elke Kahr: „Von der ÖVP und von den Managern in der Holding Graz ist nichts anderes zu erwarten. Traurig ist aber die Tatsache, dass die Grünen hier mitspielen und das Ausgliederungs- und Lohndumpingkonzept „Haus Graz“ weiterhin loben.
Dabei bestätigt auch dieses letzte Beispiel die Kritik der KPÖ: Beim „Haus Graz“ gibt es ganz oben üppige Managergehälter, unten wird auf Kosten der Beschäftigten gespart. Und für die Mehrheit der Bevölkerung werden die Tarife und Gebühren angehoben.
Wir werden deshalb auch in Zukunft Fehlentwicklungen im Magistrat und in der Holding Graz aufzeigen und über die massive Verwendung von Leiharbeitern informieren.“

6. März 2012